Von links: Vizebürgermeister Stephan Ernst, Albert Brix, Martin und Stefan Görg (Kupferdachl), Eveline und Friedrich Schadl, Christine Woltran, Raphaela Ehrenhofer (Kaffeemühle) und Alexandra Böhm / Foto: Rehberger

In Katzelsdorf gibt es eine große Dichte an gastronomischen Betrieben. Vom Gourmettempel bis zum urigen Heurigen ist die Auswahl groß und vielfältig. Und dennoch lässt sich derzeit ein gemeinsamer Trend feststellen. Nämlich jener zur rauchfreien Gastronomie. Warum das so ist, haben uns die Gastronomen selbst verraten.

Im Kupferdachl fiel bereits 2008 die Entscheidung, als erste Diskussionen zum Rauchen in der Gastronomie aufkamen, das Lokal als Nichtraucherbetrieb zu führen. „Am Anfang gab es einige wenige Gäste, die gesagt haben, sie kommen deswegen nicht mehr, aber die positiven Reaktionen haben bei Weitem überwogen“, erinnert sich Stefan Görg. Ein Erlebnis, das sich auch bei vielen anderen Gastronomen wiederholte. Auch beim Heurigenbetrieb von Albert Brix gab es zunächst Kritik an der Entscheidung, schnell wurde aber auch hier klar, dass die Mehrheit der Besucher die Entscheidung zu schätzen weiß. „Mir ist auch aufgefallen, dass wieder viel mehr Gäste mit Kindern kommen“, weiß Christine Woltran zu berichten, und ihre Kollegen stimmen zu. 

Der jüngste Betrieb in der Nichtraucher-Riege ist der Heurige Böhm. „Die Raucher werden immer weniger, und große Tischgesellschaften reservieren im Nichtraucherbereich. Wenn sie dann doch rauchen wollten, haben sie das bei der Schank gemacht. Allerdings sehe ich nicht mehr ein, warum ich meine Mitarbeiter diesem Zustand aussetzen soll. Wir haben nach einem Arbeitstag alle wie frisch aus der Selch gerochen“, so Alexandra Böhm.C