Empfang im Rathaus von Toulouse: Jean-Claude Dardelet mit Ariane Wimplinger, Elisabeth Scholz, Johanna Reisinger und Anna Fasching

Von Aspang zieht es Anna Fasching (17) immer wieder in die Welt hinaus. „Ich verbringe gerne Zeit im Ausland, weil es immer wieder aufs Neue ein Abenteuer ist und man nie genau weiß, was einen erwartet“, so die Schülerin des BG Babenbergerring. Gemeinsam mit ihren Schulkolleginnen Ariane Wimplinger und Johanna Reisinger, der ehemaligen Französisch-Professorin Elisabeth Scholz und einem Schüler aus Wien formte Fasching jüngst die österreichische Delegation bei einer internationalen Projektwoche. 

„Gewaltlosigkeit und den Frieden schulen“ (Éduquer à la non-violence et à la paix) hieß es nämlich eine Woche lang in Frankreichs fünftgrößter Stadt Toulouse, wo sich Delegationen aus sechs Ländern trafen, um gemeinsam zu arbeiten. Vom französischen Verein „Échanges Internationaux“ (Internationaler Austausch) organisiert, waren die zentralen Themen die Friedenserhaltung, der respektvolle Umgang miteinander, aber auch das Verständnis für andere Kulturen und Religionen sowie das Bewusstsein für den Umgang mit der gemeinsamen Umwelt. 

Internationale Zusammenarbeit

In gemischten Kleingruppen arbeiteten die Jugendlichen, die außerdem aus Frankreich, Portugal, Polen und dem Libanon kamen, daran, wie jeder einzelne im Alltag einen Beitrag dazu leisten kann. Auch aus dem Senegal war ein Vertreter einer Schule angereist. Ein Höhepunkt der Woche war auch der Empfang im Toulouser Rathaus. Der Beauftrage für europäische Anliegen und internationale Entwicklungen Jean-Claude Dardelet sprach mit den Jugendlichen über die Wichtigkeit derartiger Projekte zum internationalen Austausch. Außerdem führte er durch das prunkvolle Haus samt Sitzungssaal. 

Die Woche in Toulouse sollte auch auf dem letzten Treffen des Vereins aufbauen, das im April 2018 in Portugal zum Thema „Gemeinsame Werte, um unsere Welt zu gestalten“ stattfand. Anna Fasching nahm mit Johanna Reisinger auch im Vorjahr an der Projektwoche teil, war somit das zweite Mal Teil der „Échanges Internationaux“. Für die Aspangerin steht fest: „Das Besondere daran ist, dass man die Gelegenheit bekommt, nicht nur das fremde Land kennenzulernen, sondern auch ganz viele Jugendliche von unterschiedlichster Herkunft.“ Reisinger fügt hinzu: „Ich habe teilgenommen, weil es eine einzigartige Möglichkeit bietet, so vielen Kulturen gleichzeitig auf Augenhöhe zu begegnen.“ Die beiden sind sich einig, die Projektwoche würde den Horizont um ein Vielfaches erweitern „und helfen, vor allem die vielen Gemeinsamkeiten, die uns alle verbinden, herauszufinden“, so Fasching, die außerdem meint: „Es ergeben sich Freundschaften, die auch nach dieser Woche im Ausland fortgeführt werden. Ich freue mich schon auf weitere Treffen und bin gespannt, wo sie stattfinden werden.“

Fotos: Schmidt