Verkehrslandesrat Ludwig Schleritzko zeigt sich erfreut über die verbesserten Verkehrsanbindungen / Foto: VOR Josef Bollwein

Lebensqualität am Land bedeutet auch, für ein entsprechendes Mobilitätsangebot – abseits des Autos – zu sorgen. Im letzten Jahr wurden daher sämtliche Busverbindungen neu ausgeschrieben, die ab kommendem Sommer in Kraft treten. Für die Bucklige Welt und das Wechselland bedeutet das, endlich über attraktive öffentliche Verbindungen zu verfügen. Damit auch das Pendeln in die Schule klappt, sind die Eltern aufgerufen, rasch die geplanten Fahrpläne zu überprüfen.

In der Gemeinde Hochneukirchen-Gschaidt gab es bis jetzt keinerlei öffentliche Verkehrsmittel, abgesehen vom Schülerbus. Und der war auch nur zu den Schulzeiten unterwegs. Mit Inkrafttreten des neuen VOR(Verkehrsverbund Ostregion)-Fahrplans ändert sich das radikal. „Wir haben dann sieben Anbindungen pro Tag, eine wahnsinnige Aufwertung für unsere Gemeinde“, ist Bürgermeister Thomas Heißenberger überzeugt. Auch zwischen Hochneukirchen und dem Ortsteil Gschaidt wird dieser Bus unterwegs sein und die Fahrgäste so nicht nur nach Krumbach bringen, wo weitere Verbindungen zur Verfügung stehen, sondern etwa auch in den eigenen Ort, um ohne Auto Einkäufe oder Arztbesuche erledigen zu können.

Pendlerverbindungen

So wie sich die Situation in Hochneukirchen-Gschaidt ab 6. Juli, dem Start der neuen Busfahrpläne, ändern wird, geht es vielen Gemeinden der Buckligen Welt und des Wechsellands. Buslinien wurden komplett neu sortiert und Anschlüsse neu geschaffen, etwa von Kirchberg oder von Lichtenegg zum Bahnhof Edlitz-Grimmenstein und weiter nach Wiener Neustadt oder Wien. Damit werden auch interessante Pendlerverbindungen geschaffen: Von Lichtenegg aus ist man in rund eineinviertel Stunden in Wien, ein Kirchberger braucht über Gloggnitz oder Grimmenstein etwa ebenso lang. Da ist man mit dem Auto kaum noch schneller – insbesondere dann, wenn man im Stau steht.

Neue Schulbusse

Die neuen Fahrpläne sind ab sofort unter anachb.vor.at online abrufbar. Nun sind vor allem Pendler und die Eltern von Schulkindern aufgerufen, so rasch wie möglich die geplanten Verbindungen zu überprüfen, um da, wo es nicht funktioniert, noch rechtzeitig – sofern möglich – reagieren zu können. Zeit ist dafür bis 5. Juli. Dafür sollte auf der genannten Website bei der Fahrplanabfrage am besten ein Datum im September nach Schulstart eingegeben werden, um auch zu den Schülerverbindungen zu kommen. Sollte eine Verbindung nicht passen, kann dies per E-Mail unter korrespondenz@vor.at gemeldet werden.

Foto: Scherz