Der bis­he­ri­ge Muse­ums­lei­ter Bene­dikt Wall­ner wech­selt nach Neun­kir­chen. Foto: Hruby

Gro­ße Ver­än­de­run­gen ste­hen zur­zeit im Hacker Haus in Bad Erlach an. Bevor die Muse­ums­sai­son nach Coro­na star­ten kann, müs­sen neue kul­tu­rel­le Ideen gefun­den werden.

Der bis­he­ri­ge Muse­ums­di­rek­tor Bene­dikt Wall­ner steht seit Anfang die­ses Jah­res nicht mehr für das Muse­um für Zeit­ge­schich­te in der Ther­men­ge­mein­de zur Ver­fü­gung. Er wech­sel­te als Kus­tos, Archiv­lei­ter und Biblio­the­kar in die Stadt­ge­mein­de Neun­kir­chen. Der Job eines Muse­ums­lei­ters im Hacker Haus bleibt vor­läu­fig unbe­setzt.
Der Betrei­ber des Hacker Hau­ses ist die Markt­ge­mein­de Bad Erlach bzw. der Muse­ums­ver­ein „Pro Eli­ra“. Ende des Jah­res 2020 wur­de für die­sen Ver­ein ein neu­er Vor­stand gewählt – der neue Obmann ist nun GR Chris­toph Stel­zer, sei­ne Stell­ver­tre­te­rin ist GR Bär­bel Sto­ckin­ger. Der Ver­ein wird sich in Zukunft um die wirt­schaft­li­chen Ange­le­gen­hei­ten des Muse­ums küm­mern. Ein neu gegrün­de­ter Muse­ums­bei­rat soll künf­tig kul­tu­rel­le Ideen und Vor­schlä­ge für Son­der­aus­stel­lun­gen ein­brin­gen. Bür­ger­meis­ter Hans Räd­ler wird die­sem Bei­rat vorsitzen.

Gedächt­nis­stät­te

Mitt­ler­wei­le sind die Leih­ver­trä­ge für die Leih­ga­ben der Aus­stel­lung „Mit ohne Juden“ aus­ge­lau­fen. Zur­zeit wer­den die Aus­stel­lungs­stü­cke refun­diert. Damit ist die­se Son­der­aus­stel­lung Geschich­te. Was bleibt, ist hin­ge­gen die Gedächt­nis­stät­te für die Fami­lie Hacker im ehe­ma­li­gen Wohn­haus der Fami­lie.
Coro­nabe­dingt ist das Muse­um zur­zeit geschlos­sen, eine Wie­der­eröff­nung hängt von den Pan­de­mie-Maß­nah­men der Bun­des­re­gie­rung ab. Sicher ist aber schon jetzt, dass die Öff­nungs­zei­ten vor­läu­fig redu­ziert wer­den. Die Gedächt­nis­stät­te wird dann an Sams­ta­gen, Sonn- und Fei­er­ta­gen geöff­net sein sowie gegen Voranmeldung.

Plä­ne für zukünf­ti­ge Ausstellungen

Für zukünf­ti­ge Aus­stel­lun­gen und klei­ne­re Ver­an­stal­tun­gen wer­den in der gegen­wär­ti­gen Situa­ti­on bereits flei­ßig Plä­ne geschmie­det – an Ideen man­gelt es ja nicht –, jedoch sind im Augen­blick kei­ne kon­kret umzu­set­zen­den Maß­nah­men geplant.

Die Aus­stel­lung „mit ohne Juden“ im Hacker Haus konn­te im Jahr der Lan­des­aus­stel­lung 2019 an die 3.000 Besu­cher begrü­ßen, das Coro­na-Jahr 2020 bedeu­te­te aber für das Muse­um für Zeit­ge­schich­te – wie übri­gens natür­lich auch für vie­le ande­re Muse­en in der Regi­on – einen her­ben Rück­schlag. Mal sehen, wohin der Weg für das Hacker Haus, das auf­wän­dig moder­ni­siert wur­de, in Zukunft führt, hof­fent­lich jedoch in eine „Nach-Coro­na-Zeit“.