Die Ver­tre­ter der Gemein­den Schwarz­au und Lan­zen­kir­chen – Harald Kam­mer­ho­fer, David Diabl, Bür­ger­meis­te­rin Eve­lyn Art­ner, Bür­ger­meis­ter Bern­hard Karn­tha­ler und Bian­ca Dach­ler – bei der Ankün­di­gung, dass auch für Föh­ren­au der Glas­fa­ser­aus­bau kommt.
Foto: Schmidt

Die Zukunft des länd­li­chen Raums liegt im Glas­fa­ser­aus­bau. Das hat man in der Regi­on längst erkannt – ver­an­schau­li­chen lässt sich das etwa am Bei­spiel der mehr als 4.000 Ein­woh­ner zäh­len­den Gemein­de Lan­zen­kir­chen. Mehr als 40 Pro­zent der Bevöl­ke­rung im Ort haben sich für einen Glas­fa­ser­an­schluss ent­schie­den. Der Weg zum schnel­len Inter­net wur­de damit geebnet.

Seit dem Som­mer wird im Ort inten­siv an der Umset­zung gear­bei­tet. Vom Haupt­latz Rich­tung Haders­wörth sei der Tief­bau bereits abge­schlos­sen wor­den. Dort sei­en auch die ers­ten Glas­fa­ser­lei­tun­gen bereits in die Ver­tei­ler „ein­ge­bla­sen“ wor­den, heißt es sei­tens der Gemeinde.

Der­zeit wer­den die Tief­bau­ar­bei­ten in den Orts­tei­len Lan­zen­kir­chen und Klein­wol­kers­dorf von der Fir­ma Stra­bag aus­ge­führt. „Monat­lich gibt es eine Koor­di­na­ti­ons­sit­zung mit den Betei­lig­ten der Gemein­de sowie der Stra­bag. Da neben dem Glas­fa­ser­aus­bau auch die Anschlüs­se für die Stra­ßen­be­leuch­tung neu ver­legt und ein Groß­teil der Geh­stei­ge neu asphal­tiert wer­den, sind wir lau­fend in Kon­takt mit der Bau­fir­ma“, teilt die Gemein­de auf Anfra­ge mit.

2022 sol­len dann Frohs­dorf, Ofen­bach sowie Sch­leinz aus­ge­baut wer­den. Föh­ren­au wur­de dabei bis vor weni­gen Tagen noch nicht mit­ge­rech­net, da dort die Erhe­bung ver­län­gert wur­de. Mitt­ler­wei­le ist aber klar: Auch in die­sem Aus­bau­ge­biet wur­de die Min­dest­be­stell­quo­te von 42 Pro­zent der Haus­hal­te über­schrit­ten. Bür­ger­meis­ter Bern­hard Karn­tha­ler zeigt sich erleich­tert, dass der Aus­bau nun auch in Föh­ren­au rea­li­siert wer­den kann. „Bei die­ser Gele­gen­heit möch­te ich mich bei allen Bür­ge­rin­nen und Bür­gern, die mit ihren Bestel­lun­gen einen Bei­trag dazu geleis­tet haben, dass wir die­sen Kraft­akt gemein­sam stem­men konn­ten, bedan­ken“, so Karnthaler.

Ein gro­ßer Kraft­akt mit klei­nen Hoppalas

Ein Kraft­akt ist der Aus­bau in der Tat – sowohl für die aus­füh­ren­den Fir­men als auch für die Bevöl­ke­rung. Die Arbei­ten wer­den von der NÖ Glas­fa­ser­in­fra­struk­tur­ge­sell­schaft (nöGIG) im Auf­trag des Lan­des über­nom­men und wur­den bis­her an die Fir­ma Stra­bag ver­ge­ben. Dabei kam es in den ver­gan­ge­nen Wochen auch zu dem einen oder ande­ren Hop­pa­la. In einem Fall wur­de eine Strom­lei­tung gekappt, was erst nach Ein­schrei­ten der EVN wie­der beho­ben wer­den konn­te, in ande­ren Fäl­len wur­de durch das Auf­gra­ben von Haus­ein­fahr­ten die Zufahrt zu Häu­sern erschwert. Das führ­te auch zu eini­gen Dis­kus­sio­nen zwi­schen Arbei­tern und den betrof­fe­nen Bürgern.

Tat­kräf­tig anpa­cken müs­sen die­je­ni­gen, die eine Glas­fa­ser­be­stel­lung getä­tigt haben, auch dann, wenn es dar­um geht, die Kabel in ihren Pri­vat­grund­stü­cken zu ver­le­gen. Dort müs­sen sie näm­lich selbst graben.

All­ge­mein sieht der Zeit­plan nun auch für Föh­ren­au eine schnellst­mög­li­che Umset­zung des Pro­jekts vor. Die Aus­schrei­bung für die Arbei­ten soll im Jän­ner abge­schlos­sen sein. Danach erfolgt eine Prü­fung der wei­te­ren not­wen­di­gen Vor­aus­set­zun­gen für die Errich­tung der Glas­fa­ser­in­fra­struk­tur. Start­schuss für den Bau soll im April 2022 sein, wobei der Zeit­plan auch von der Coro­na-Situa­ti­on abhän­gig sein wer­de, heißt es sei­tens der Gemeinde.

In Lan­zen­kir­chen wird gebaut / Foto: Gemein­de Lanzenkirchen