von Rad­pro­fi und Olym­pia­teil­neh­mer Her­mann Pernsteiner

Gene­rell ist beim Trai­ning im Som­mer natür­lich in ers­ter Linie auf eine aus­rei­chen­de Flüs­sig­keits­zu­fuhr zu ach­ten. Was­ser ist hier eine gute Opti­on, obgleich es nicht opti­mal ist. Für kür­ze­re Ein­hei­ten ist es durch­aus in Ord­nung, aber je län­ger das Trai­ning dau­ert, des­to mehr soll­te man auf Mine­ral­stoff­ge­trän­ke set­zen, die jene Mine­ral­stof­fe wie­der auf­fül­len, die man durch das Schwit­zen beim Trai­ning ver­lo­ren hat. Oft sind Salz­rän­der an der Beklei­dung schon ein guter Indi­ka­tor dafür, dass der Kör­per wie­der Sal­ze benö­tigt. Eine klei­ne Pri­se Salz in das Getränk zu geben, kann dabei schon Abhil­fe schaf­fen. Schon ein Flüs­sig­keits­ver­lust von mehr als drei Pro­zent des Kör­per­ge­wichts redu­ziert die sport­li­che Leis­tung spür­bar und beein­träch­tigt Reak­ti­ons­zeit, Urteils­ver­mö­gen und Kon­zen­tra­ti­on. Ein guter Indi­ka­tor für den Flüs­sig­keits­ver­lust ist auch der Blick auf die Waa­ge vor und nach dem Sport.

Wenn mög­lich soll­te eine inten­si­ve Trai­nings­ein­heit gera­de wäh­rend der Mit­tags­son­ne ver­mie­den wer­den, da eine zu stark erhöh­te Kör­per­kern­tem­pe­ra­tur auch zu einem Leis­tungs­ab­fall führt. 

Außer­dem soll­te man auch nicht auf Son­nen­creme ver­ges­sen, um einen Son­nen­brand zu ver­mei­den. Auch die­ser schwächt den Kör­per und ver­min­dert die Leis­tungs­fä­hig­keit in den nächs­ten Tagen. Bei sehr star­ker Som­mer­son­ne ist oft sogar das Ein­cre­men unter der Sport­be­klei­dung rat­sam, da bei län­ge­ren Sport­ein­hei­ten auch ein Son­nen­brand unter der Beklei­dung auf­tre­ten kann. Im Hin­blick auf eine Stär­kung vor dem Sport soll­te man beach­ten, dass rund um eine Trai­nings­ein­heit eher auf eine leich­te Nah­rungs­auf­nah­me gesetzt wer­den soll­te, um den Orga­nis­mus nicht zusätz­lich zu belasten.