Die aktu­el­le Mann­schaft der Rot­kreuz-Orts­stel­le Wies­math bei der Ein­wei­hung des neu­en Stütz­punk­tes zum 40. Jubi­lä­um im Jahr 2017
Foto: Korn­feld

Vor 45 Jah­ren wur­de die Rot­kreuz-Orts­stel­le in Wies­math gegrün­det. Eine gute Gele­gen­heit, um einen Blick zurück­zu­wer­fen und um zu fei­ern – im Rah­men eines Okto­ber­fests am 8. Oktober.

Begon­nen hat alles im Jahr 1977. Damals brauch­te ein Ret­tungs­fahr­zeug aus Wie­ner Neu­stadt min­des­tens eine hal­be Stun­de, um die Gemein­den in der Buck­li­gen Welt rund um Wies­math im Fal­le eines Not­falls zu errei­chen. Der Wies­ma­ther Peter Bei­st­ei­ner war damals bereits als Ret­tungs­sa­ni­tä­ter im Ein­satz und war von der ers­ten Stun­de an dabei, als es um die Ein­rich­tung einer Orts­stel­le in Wies­math ging. Heu­te ist Bei­st­ei­ner Bezirks­stel­len­lei­ter-Stell­ver­tre­ter für das Rote Kreuz im Bezirk Wie­ner Neu­stadt und erin­nert sich an die Anfän­ge. Denn Orts­stel­le war damals ein gro­ßes Wort; gestar­tet wur­de mit einem Fahr­zeug in einer unbe­heiz­ten Gara­ge im Ort und wenig spä­ter waren es bereits rund 40 Frei­wil­li­ge. Das ging damals noch recht ein­fach. Hat­te man einen 16-stün­di­gen Ers­te-Hil­fe-Kurs und die Ein­schu­lung am Fahr­zeug absol­viert, konn­te man los­le­gen. Heu­te braucht es dafür eine umfas­sen­de theo­re­ti­sche und prak­ti­sche Ausbildung.

Mehr Platz im neu­en Blaulichtzentrum

Spä­ter ist die Orts­stel­le in eine grö­ße­re Gara­ge inklu­si­ve klei­nem Auf­ent­halts­raum im Gemein­de­haus über­sie­delt. Heu­te sieht die Situa­ti­on ganz anders aus. Mit dem Bau des Blau­licht­zen­trums in Wies­math bekam auch das Rote Kreuz eine zeit­ge­mä­ße Ein­satz­zen­tra­le inklu­si­ve Schlaf­mög­lich­kei­ten für jene Ret­ter, die aus den Nach­bar­or­ten kom­men. Unter­stützt wird die Orts­stel­le von den vier Gemein­den Wies­math, Hoch­wol­kers­dorf, Schwar­zen­bach sowie Brom­berg und die Ret­ter sind in der gesam­ten Regi­on unterwegs.

Heu­te besteht das Team von Orts­stel­len­lei­ter Josef Braunstor­fer aus 35 Frei­wil­li­gen. Allei­ne seit 2015 sind elf neue dazu­ge­kom­men, von denen die meis­ten nach dem Zivil­dienst wei­ter­ma­chen woll­ten. Drei Fahr­zeu­ge sind im Ein­satz, die durch­schnitt­lich drei Aus­fahr­ten pro Tag absol­vie­ren. Dabei koor­di­nie­ren sich die Ret­ter mit ande­ren Ortstel­len der Umgebung.

„First Respon­der“ als Lebensretter

Wies­math war auch eine der ers­ten Orts­stel­len die mit „First Respon­dern“ begon­nen haben, der­zeit sind fünf sol­cher Erst­hel­fer im Ein­satz, denen erst kürz­lich eine dra­ma­ti­sche Lebens­ret­tung gelun­gen ist. Grün­de zum Fei­ern gibt es zum 45. Geburts­tag jeden­falls genug. Daher lädt die Orts­stel­le am 8. Okto­ber ab 16 Uhr zum Oktoberfest.

Okto­ber­fest Rotes Kreuz
8.10. ab 16 Uhr, Orts­stel­le Wiesmath

Zum 5. Geburts­tag der Orts­stel­le gab es bereits zwei Fahr­zeu­ge und ein gro­ßes Team an Frei­wil­li­gen / Repro: Rehberger