Martin Deutsch, Petra Edlbacher, Sebastian Fellner und Victoria Schwendenwein am Podium / Foto: Bg Babenbergerring

Das BG Babenbergerring lud zu einer Podiumsdiskussion zum Thema Journalismus. Sebastian Fellner (der Standard), Petra Edlbacher (APA) und „Bote“-Redakteurin Victoria Schwendenwein sprachen über die gegenwärtigen Herausforderungen der Branche, über Digitalisierung, Fake News und die Bedeutung von Qualitätsjournalismus in schwierigen Zeiten. 

Die Oberstufe mit rund 250 Schülern zeigte sich dabei als interessiertes Publikum. Initiiert wurde die Veranstaltung vom aus Seebenstein stammenden Deutschlehrer Martin Deutsch. Er zeigte sich im Anschluss an die Diskussion zufrieden: „Die Schülerinnen und Schüler haben sich im Vorfeld intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt, viele streben selbst den Schritt in den Journalismus an und konnten sich nun ein Bild machen.“ 

Die Berufsorientierung war für die Schüler nicht zuletzt deshalb spannend, weil mit Sebastian Fellner und Victoria Schwendenwein zwei Absolventen der Schule am Podium saßen. Wie Petra Edlbacher vertraten auch sie die Ansicht, dass der gegenwärtige Journalismus unter dem Einfluss einer schnelllebigen Gesellschaft stehe und der Druck auf klassische Medien daher steige. Die Lösung dafür sahen alle drei Podiumsteilnehmer in fundierten Recherchen und gut aufbereiteten Informationen, die aber nicht von Algorithmen gesteuert werden sollten.

Konsumenten und Gestalter

Dennoch wurde deutlich, dass moderner Journalismus nur dann funktionieren kann, wenn die Bedürfnisse aller Altersgruppen berücksichtigt werden. Bei der rund zwei Stunden dauernden Grundsatzdiskussion stellten die Jugendlichen ihr kritisches Denken unter Beweis und auch, dass sie nicht mehr nur zu den Medienkonsumenten, sondern längst schon auch zu den Mediengestaltern gehören. Sie sind die erste Generation, die vollständig von digitalen Medien umgeben aufgewachsen ist und ihr Potenzial auch auf allen Kanälen, digital wie analog, ausschöpfen will.