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Manche von Ihnen werden es vielleicht verfolgt haben: Lukas Ehrenhöfer, aka Luke Andrews, darf momentan Simply Red auf der Europatour als Vorband begleiten: 21 Konzerte in den größten Hallen mit zig Tausenden Zusehern an einem Abend. Wahnsinn! 

Seit mittlerweile sieben Jahren arbeitet er gemeinsam mit Tom Traint an dem „Luke Andrews Band“-Projekt. 2016 waren sie gemeinsam in London, haben viele Songs geschrieben, Erfahrungen gesammelt und Leute kennengelernt. Fürs erste Album luden sie David Clayton, seines Zeichens Keyboarder bei Simply Red, ins Studio nach Pinkafeld ein, um mit ihm und anderen hochkarätigen Musikern ihre Songs einzuspielen. Was so ein Projekt an Zeit, Geld und Ausdauer benötigt, ist unfassbar. Das Publikum sieht meistens nur die Spitze des Eisberges. Die erste Single „Coming Home“ schaffte es dann in einen bekannten Radiosender. Jeder, der glaubt, „dann hat man es geschafft“, liegt leider falsch, denn weder kann man davon leben, noch bedeutet das, dass Hunderte von Zuschauern zum nächsten Konzert strömen. Vor einem Jahr wurde ein weiteres Album veröffentlicht, doch wie es oft ist, blieb das Powerplay in den Radios aus. Letzten Sommer hatte ich ein Gespräch mit Luke, bei dem man ihm anmerkte, dass er starke Zweifel hat. (Dieses Gefühl hat übrigens jeder Musiker des Öfteren) Zum Glück hat er aber an seinem Traum festgehalten. Ich sagte im Scherz zu ihm: „Das Gute am Ganz-unten-Sein ist, dass es nur bergauf gehen kann.“ Glücklicherweise habe ich recht behalten. Das hat nichts mit Zufall zu tun, sondern ist das Ergebnis harter Arbeit! Geile Sache, weiter so! 

Herzlichst, Roman Josef Schwendt

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