Der herr­li­che Aus­blick über Schwar­zen­bach ist ab 2023 auch bar­rie­re­frei zugäng­lich. / Fotos: Gemein­de Schwar­zen­bach (9), Wie­ner Alpen

In kaum einer Gemein­de ist das his­to­ri­sche Erbe so prä­sent wie in Schwar­zen­bach. Das „Kel­ten­dorf“ macht sei­nem Namen alle Ehre und lockt so jedes Jahr zahl­rei­che Inter­es­sier­te in die Buck­li­ge Welt. Die­se sol­len nun mit beson­de­ren Natur­er­leb­nis­sen zum Län­ger­blei­ben oder Immer-Wie­der­kom­men ange­regt werden.

Mit dem Um- und Aus­bau sowie der Moder­ni­sie­rung des Aus­sichts­turms am Kel­ten­berg in Schwar­zen­bach wur­de eine tou­ris­ti­sche Ent­wick­lung in Gang gesetzt, die nun – neben dem Kel­ten-Schwer­punkt – auf beson­de­re Natur­er­leb­nis­se setzt. Mit einem neu­en Pro­gramm, einer neu­en Web­site (www.keltendorf-schwarzenbach.at) und neu­en Semi­nar­räu­men direkt im Aus­sichts­turm wur­de der Anfang gemacht. Künf­tig las­sen sich hier nicht nur Fei­ern aller Art gut umset­zen, son­dern es wer­den auch Fir­men, etwa für Team­buil­ding-Semi­na­re, ange­spro­chen – und zwar mit dem neu­en Pro­gramm, das von der Gemein­de zusam­men­ge­stellt wur­de, ange­passt an Schu­len, Kin­der­gär­ten, Grup­pen und eben auch Firmen.

Kel­ten und Natur

Neben Füh­run­gen und Work­shops am Kel­ten-Gelän­de wird dabei auch die Natur am und rund um den Kel­ten­wall unter fach­kun­di­ger Anlei­tung erkun­det, ange­passt an die jewei­li­ge Alters­grup­pe, wie etwa bei wald­päd­ago­gi­schen Spie­len oder beim „Wald­ba­den“, ein Trend aus Japan, der zum Ziel hat, die Heil­kraft des Wal­des durch einen geführ­ten Spa­zier­gang mit allen Sin­nen zu erleben.

„Die Men­schen sind vom hek­ti­schen All­tag gestresst und fin­den kaum Zeit, um zur Ruhe zu kom­men. Ich beglei­te die Besu­cher auf eine ent­spann­te Rei­se durch den Wald und des­sen Zau­ber. So ler­nen sie die Natur auf eine ganz neue Art ken­nen“, erklärt der Schwar­zen­ba­cher Kurs­lei­ter Andre­as Faber.

Ein­mal rund um Schwarzenbach

„Hin­ter unse­rer tou­ris­ti­schen Ent­wick­lung steht ein Kon­zept, das die gesam­te Buck­li­ge Welt und das Wech­sel­land mit ein­schließt. Über die Win­ter­mo­na­te wird der Aus­sichts­turm wei­ter aus­ge­baut. Die wich­tigs­te Maß­nah­me ist dabei der neue Lift, der dann einen bar­rie­re­frei­en Zugang auf den Aus­sichts­turm ermög­licht. Das ist in Öster­reich ziem­lich ein­zig­ar­tig. Oben auf der Aus­sichts­platt­form sol­len dann alle 32 Gemein­den der Regi­on die Mög­lich­keit haben, sich zu prä­sen­tie­ren, mit Info­ma­te­ri­al vor Ort und Hin­wei­sen auf Ange­bo­te in den Gemein­den“, erklärt Bür­ger­meis­ter Bernd Rehberger.

Das ist aber nur eines der vie­len Din­ge, die in den kom­men­den Mona­ten umge­setzt wer­den sol­len. Die Natur rund um den Kel­ten­berg ist schon jetzt ein belieb­tes Aus­flugs­ziel. Nicht zuletzt für Kin­der, die sich beson­ders über die Tie­re freu­en, etwa Alpa­kas, Pfaue, Emus, Zie­gen oder Scha­fe. Daher wird über den Tou­ris­mus­ver­ein und im Rah­men eines Dorf­er­neue­rungs­pro­jekts an einem neu­en Wan­der­weg gear­bei­tet. Die­ser soll nicht nur rund um den Kel­ten­berg füh­ren, son­dern auf rund 11,5 Kilo­me­tern auch den Ort selbst mit ein­schlie­ßen. Dazu wer­den unter ande­rem auch der Vogel­lehr­pfad moder­ni­siert und bestehen­de Mar­terl mit eingebaut.

Kom­men­den April soll der Umbau am Turm fer­tig sein. Gleich­zei­tig wird auch der neue Wan­der­weg eröff­net – neue Wan­der­kar­te inklu­si­ve, die Rou­ten in ver­schie­de­nen Schwie­rig­keits­gra­den zeigt, je nach Alter, Fit­ness und Motivation.