Dabei: Lan­des­rat Lud­wig Schle­ritz­ko, Judith Engel (Vor­stän­din ÖBB-Infra­struk­tur AG) und Bür­ger­meis­ter Rupert Dwo­r­ak /
Foto: Stadt­ge­mein­de Ternitz

Es war ein Groß­pro­jekt, das jetzt nach mehr als zwei­jäh­ri­ger Bau­zeit abge­schlos­sen wur­de: Der Ter­nit­zer Bahn­hof wur­de um 47,4 Mil­lio­nen Euro umge­baut, erwei­tert und erneuert. 

Herz­stück des Aus­baus ist die bar­rie­re­freie Gestal­tung des Bahn­hofs mit vier Lif­ten und einem Blin­den­leit­sys­tem. Für Men­schen im Roll­stuhl oder für das Mit­neh­men eines Kin­der­wa­gens soll das Bahn­fah­ren ab Ter­nitz damit leich­ter wer­den. Dazu kom­men zwei neue Bahn­stei­ge mit neu­en Moni­to­ren, Laut­spre­chern und Zug­ziel­an­zei­gen, neue War­te­ko­jen und die Erwei­te­rung der Park&Ride-Anlage. Letz­te­re soll Anfang 2023 zusätz­lich E‑Ladestationen erhalten. 

„Bahn­aus­bau bedeu­tet mehr Ver­kehrs­si­cher­heit, mehr Kli­ma­schutz und vor allem mehr zufrie­de­ne Fahr­gäs­te, die schnell, sicher und umwelt­freund­lich ans Ziel kom­men“, so Judith Engel, Vor­stän­din der ÖBB-Infra­struk­tur AG. Sie ist davon über­zeugt, dass die Bahn­hofs­mo­der­ni­sie­rung nicht nur Pend­lern zugu­te­kommt, son­dern eine wich­ti­ge Maß­nah­me zur Qua­li­täts­stei­ge­rung war. Mobi­li­täts­lan­des­rat Lud­wig Schle­ritz­ko beton­te, dass das Land NÖ sol­che Moder­ni­sie­run­gen unter­stüt­ze, weil durch den bar­rie­re­frei­en Umbau garan­tiert sei, dass der öffent­li­che Ver­kehr von allen Men­schen genutzt wer­den kön­ne. Für den Ter­nit­zer Bür­germ­eis-ter Rupert Dwo­r­ak passt das gut in die Aus­rich­tung sei­ner Stadt. Als e5-Gemein­de sei­en Maß­nah­men zur Attrak­ti­vie­rung des öffent­li­chen Ver­kehrs unab­ding­bar. Seit April 2020 wur­de am neu­en Bahn­hof gear­bei­tet. Dabei wur­den auch Glei­se ange­passt und die Ober­lei­tungs­an­la­ge erneu­ert. Künf­tig kön­nen Züge den Bahn­hof mit einer Höchst­ge­schwin­dig­keit von 160 km/​h statt wie bis­her von 140 km/​h ansteu­ern. Dies die­ne auch dazu, nach Fer­tig­stel­lung des Sem­me­ring-Basis­tun­nels die neu­en kür­ze­ren in Rich­tung Süden fah­ren zu können. 

Daten und Fakten: 

  • 5.700 Lauf­me­ter neu­es Gleis
  • 12 Stück neue Weichen
  • 11.000 Ton­nen Gleisschotter
  • 35.000 m³ Erdbewegung
  • 10.000 Lauf­me­ter Oberleitung
  • 127 neue Oberleitungs-Masten
  • 47,4 Mil­lio­nen Euro Investition