Auch dieses „Hölzerne Kreuz“ spielt bei einem der Fälle im neuen Buch von Reinhard Ehrnhöfer eine Rolle Fotos (2): Ehrnhöfer

Reinhard Ehrnhöfer ist Verbrechen auf der Spur, genau genommen alten Mordfällen, die sich in der Buckligen Welt, im Wechselland und im Joglland ereignet haben. Nach akribischen Recherchen erschien Ende  2021 der erste von drei Bänden. Band zwei ist ab Ende November erhältlich.

„Mord, Totschlag und Unglück im Wechselland, Joglland und in der Buckligen Welt, 1936−1951“, so lautet der Titel des zweiten Bands der „Mord-Chroniken“ von Reinhard Ehrnhöfer. 

Der Gesundheitswissenschaftler und Heimatforscher hat einige der dunkelsten Kapitel der regionalen Historie erforscht. Nach intensiver Zusammenarbeit mit der Polizei, dem steirischen Landesarchiv, Historikern, Heimatforschern, Hinterbliebenen und Zeitzeugen sowie umfangreichen Recherchen hat er unzählige Seiten an Material über vergangene Kriminalfälle zusammengetragen. Insgesamt sind drei Bände seiner „Mord-Chroniken“ geplant. Nach Band I, der die Jahre 1919 bis 1936 beleuchtet hat, folgt Ende November nun die Fortsetzung. Dabei nimmt Ehrnhöfer Fälle unter die Lupe, bei denen Menschen in der Region durch ein Gewaltverbrechen (Mord oder Totschlag) oder einen tragischen Unglücksfall ums Leben gekommen sind – in der Zeit von 1936 bis 1951.

Verbrechen auf der Spur

„Den Beginn in Band II macht ein besonders tragischer Vorfall aus dem Jahr 1936. In diesem Jahr wurde in einer zum Wechselland gehörigen Gemeinde ein zwölfjähriges Mädchen tot aufgefunden“, so Ehrnhöfer. 

Nach einigen aufsehenerregenden Mord-Fällen und ausgewählten Unglücksfällen kommt das Buch zu Gewaltverbrechen und Vorkommnissen, die sich in der Zeit und am Rande des Zweiten Weltkrieges in insgesamt 39 Gemeinden ereigneten. 

„Dass in dieser Zeit auch Mörder bei uns ihr Unwesen trieben, die an verschiedenen Orten mehrere Menschen eiskalt ermordeten, dürften vermutlich nur mehr wenige wissen. Wer außerdem glaubt, dass sämtliche Menschen nach dem Krieg von Gewalt und Tod genug hatten, der irrt. Auch nach dem Krieg, der unter anderem dazu führte, dass viele Menschen verrohten, kam es leider zu einigen fürchterlichen, teilweise bis zum heutigen Tag nicht aufgeklärten Verbrechen“, erzählt der Autor. Das Ergebnis seiner Forschungen und Recherchen beinhaltet insgesamt 57 wahre Fälle aus der Region.

Das Buch ist ab Ende November in den meisten Gemeindeämtern des Wechsellandes, der Buckligen Welt und des Jogllandes und in einigen Buchhandlungen (z. B. Scherz-Kogelbauer in Kirchschlag, Neunkirchen und Ternitz) erhältlich.