In den drei Pilotschulen Aspang (Bild), Krumbach und Lanzenkirchen fanden mit den Lehrern bereits die ersten Workshops zur „Talent School“ statt / Foto: Schierer/SchulCoaching
Das grenzüberschreitende Interreg-Projekt „Talent School“ mit beteiligten Schulen in Ungarn, der Steiermark, dem Burgenland und der Region Bucklige Welt-Wechselland wurde im September gestartet und nimmt nun rasch Fahrt auf. In den drei Pilotschulen unserer Region, den Mittelschulen in Aspang, Krumbach und Lanzenkirchen, fanden bereits erste Lehrer-Workshops statt.
Berufsorientierung gibt es in allen heimischen Mittelschulen, um den Schülern eine Orientierungshilfe in Sachen Berufswahl zu geben, aber auch um die eigenen Talente und Begabungen kennenzulernen. Mit dem Projekt „Talent School“ geht man aber nun noch einen Schritt weiter, um Kinder und Jugendliche bei der Suche nach ihrem Traumberuf zu unterstützen. Gestartet wurde in der Region mit drei Pilotschulen.
Direktor Martin Friedl von der NMS Lanzenkirchen: „Die ‚Talent School‘ soll für Kinder eine Orientierungshilfe sein, Berufeim betrieblichen Umfeld auszuprobieren, die unterschiedlichsten Berufsbilder kennenzulernen und verborgene Talente zu entdecken.“
Foto: Foto Tschank
Regionsobmann a. D. Fritz Trimmel, der schon das Leader-Bildungsprojekt „Bildung wächst“ von Anfang an begleitet hat, unterstützt neben Leader-Manager Florian Kerschbaumer sowie Helene Rennhofer vom Regionsbüro und Josef Vollmer, der sich vor allem um den Unternehmer-Aspekt kümmert, das Projekt. „Das Ziel der ‚Talent School‘ ist es, das Thema Berufsorientierung auszubauen. Die bisherige Berufsinformation findet in der 3. und 4. Klasse der Mittelschule statt. Mit dem Konzept der Talenteschule sollen bereits ab der 1. Klasse der Mittelschule möglichst viele Berufe bzw. Berufsbilder vermittelt werden. Und das nicht nur mit Information und Zuschauen, sondern auch mit aktivem Tun. Das soll in vielen Unterrichtsfächern in Zusammenarbeit mit Betrieben aufgebaut werden“, so Trimmel.
Direktorin Claudia Pölzlbauer von der NMS Aspang: „Es ist wichtig, sich seine Talente früh bewusst zu machen. Durch die ‚Talent School‘ werden die Talente unserer Schülerinnen und Schüler sichtbar gemacht und in vielen Bereichen der zukünftigen Berufswelt ausprobiert.“
Foto: Faustenhammer
Nach dem Auftakt im September fanden nun bereits die ersten Termine an den Schulen statt. Experten der Firma SchulCoaching veranstalteten mit allen Pädagogen der drei Pilotschulen erste Workshops. Dabei ging es einerseits darum, wie man das Thema Berufsorientierung fächerübergreifend in den Unterricht einbauen kann. Andererseits wurde intensiv am Umsetzungskonzept gearbeitet. Dabei wurden auch Arbeitsgruppen gebildet, die in den Schulen für konkrete Inhalte, den Kontakt nach außen und zu den Betrieben verantwortlich sind. Denn das wird ein wesentlicher Eckpfeiler des Projektes ein: ein reger Austausch und praktische Erfahrungen mit (regionalen) Betrieben und Unternehmern. „Die Vernetzung mit den Betrieben aus der Region, die Erfahrungen und Begegnungen in vier Jahren Berufsorientierung erleichtern es den Schülern und Schülerinnen, die richtige Wahl für ihre schulische oder berufliche Zukunft zu treffen. Wir sind sehr stolz darauf, eine der drei Pilotschulen zu sein, und freuen uns auf einen intensiven Austausch mit den Betrieben in der Region“, so Direktor Martin Friedl von der NMS Lanzenkirchen. Ab dem zweiten Semester soll sukzessive mit der Umsetzung im Unterricht der drei Pilotschulen begonnen werden.
Direktor Christoph Rosenkranz von der NMS Krumbach: „Durch die Talent School ist eine frühzeitige Erkennung und somit eine gezielte Förderung der individuellen Fähigkeiten, Fertigkeiten und Interessen unserer Schülerinnen und Schüler möglich.“
Foto: MS Krumbach