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Peter Erlacher verstarb infolge eines tragischen Unfalles im 45. Lebensjahr. Die Region trauert um den Bad Erlacher, der als Visionär bekannt war.

Die Nachricht von Peter Erlachers Unfalltod an den Weihnachtsfeiertagen sorgt auch Wochen danach für Erschütterung in der Region und weit darüber hinaus. Der gebürtige Kärntner, der privat sein Glück in Bad Erlach gefunden hatte, hat sich als Geschäftsführer der FH Wiener Neustadt einen Namen gemacht. In dieser Funktion hat er zahlreiche Projekte wie Campuserweiterungen und neue Studiengänge an „seiner“ Hochschule vorangetrieben und umgesetzt. 

Der Jurist war Wiener Neustadt und der Region aber schon davor verbunden gewesen. 2006 schloss er an der Theresianischen Militärakademie das Studium „militärische Führung“ als Bester des Jahrgangs „Graf Salm“ ab und musterte zunächst zum Gardebataillon aus.  Seit 2013 war er schließlich an der FH Wiener Neustadt in verschiedenen Positionen innerhalb der Geschäftsführung tätig. Auf ihn geht beispielsweise die Planung des City-Campus und der Ausbau des Campus in Wieselburg zurück. Darüber hinaus galt Erlacher als Visionär und Gestalter, vor allem aber auch als Bindeglied zwischen Bildungsstätte, Forschungseinrichtungen und der Politik. Privat war er stolzer Vater von drei Söhnen und lebte mit seiner Familie in Bad Erlach. Der tödliche Unfall passierte während eines gemeinsamen Skiurlaubs.

An der FH fand man für die Trauer Worte: „Sein Tod bedeutet einen großen Verlust – fachlich, menschlich und gesellschaftlich“, heißt es in einer Aussendung. Auch seitens der Stadt- und der Landespolitik wurde das Schaffen des Verstorbenen in Aussendungen gewürdigt. Peter Erlachers Tod werde „eine große Lücke im Bildungswesen und der Stadt hinterlassen“, teilte FH-Aufsichtsratsvorsitzender und Wiener Neustadts Bürgermeister Klaus Schneeberger mit Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner würdigte ihn als „große Persönlichkeit mit dem Herz am rechten Fleck“. 

Auch in seiner Heimatgemeinde Bad Erlach ist die Trauer um den Familienvater groß. Bürgermeisterin Bärbel Stockinger kondoliert: „Abseits seiner beruflichen Verdienste war er für uns ein geschätzter Gemeindebürger, der sich stets und oft im Verborgenen für die Anliegen unserer Gemeinde engagiert hat. Unser tief empfundenes Mitgefühl gilt seiner Familie und allen Angehörigen.“