Das Team des Regionsbüros mit dem Vorstand der Region Bucklige Welt-Wechselland. Zur neuen Obfrau-Stellvertreterin wurde die Kirchberger Unternehmerin Monika Eisenhuber gewählt. / Fotos: Rehberger (2)

Im April lud die Region zur Generalversammlung der beiden Vereine LAG und Gemeinsame Region Bucklige Welt-Wechselland. Neben einem Rück- und Ausblick in der aktuellen Förderperiode 2023 bis 2027 stand auch die Neuwahl auf der Tagesordnung. Und ein Abschied.

Regionsobfrau Michaela Walla konnte im April im Restaurant „Das GrimmenStein“ zahlreiche Vertreter der 32 Mitgliedsgemeinden der Region Bucklige Welt-Wechselland begrüßen. Nach einem kleinen Rückblick mit den Highlights der letzten Jahre, wie der neuen Markenentwicklung und -umsetzung, dem Wirtschaftsprojekt Mitarbeitermarke oder dem Regionsbuch „In Vielfalt verbunden“ stand die Neuwahl des Vereinsvorstands am Programm. Nachdem sich der langjährige Kirchberger Bürgermeister Willibald Fuchs von seiner politischen Funktion zurückgezogen hatte, musste nun auch ein neuer Obfrau-Stellvertreter gewählt werden. In diese Funktion wurde die Kirchbergerin Monika Eisenhuber einstimmig gewählt. Sie wird an der Seite der Regionsobfrau und des Teams im Regionsbüro wichtige Projekte in der Buckligen Welt und im Wechselland vorantreiben. 

Ebenfalls einstimmig wurde Regionsobfrau Bgm. Michaela Walla in ihrer Funktion bestätigt. Auch die Wahl des weiteren Vorstands erfolgte einstimmig: Bgm. Josef Schrammel aus Lichtenegg (Kassier), Bgm. Andreas Graf aus Mönichkirchen (Kassier-Stv.), Bgm. Michael Nistl aus Katzelsdorf (Schriftführer) und Bgm. Thomas Heissenberger aus Hochneukirchen-Gschaidt (Schriftführer-Stv.).

Projekte bis 2027

Zu tun gibt es für die Verantwortlichen im Vorstand und im Regionsbüro jedenfalls reichlich. Leader-Manager Florian Kerschbaumer und KEM/KLAR-Manager Rainer Leitner gaben einen Einblick in laufende und künftige Aktivitäten. So gab es in der aktuellen Leader-Periode (2023–2027) bereits acht Aufrufe, bei denen diverse Projekte in den jeweiligen Leader-Aktionsfeldern eingereicht wurden. Insgesamt 1,1 Millionen Euro sind bereits in Projekten gebunden, weitere 900.000 Euro an möglichen Leader-Förderungen können noch vergeben werden.

Entschieden wird darüber im Projektauswahlgremium, in dem es mit Monika Eisenhuber und Nationalrat Thomas Elian aus Schwarzau am Steinfeld ebenfalls zwei Neuzugänge gibt.

Bildung, Infrastruktur und Demografie

Einige Projekte werden in dieser Förderperiode weitergeführt, andere kommen neu hinzu und wieder andere werden nach dem erfolgreichen Start über Leader nun als eigenständige Projekte fortgeführt. So wird etwa das Wirtschaftsprojekt „Wo wir gemeinsam leben und arbeiten“ unter dem Motto „Mitarbeitermarke 2.0“ als Regionsprojekt in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer fortgeführt (der „Bote“ berichtete im April).

In Sachen Bildung laufen derzeit einerseits das grenzüberschreitende Interreg-Projekt „Talent School“ sowie im Rahmen von „Bildung wächst“ das Jugendparlament. Auch die „Safer Internet“-Vorträge sollen fortgeführt werden und die Mittelschule in Pitten, Lanzenkirchen und Bad Erlach arbeiten an einem Demokratieprojekt im Hacker Haus.

Ein Infrastruktur-Meilenstein soll mit dem weiteren Ausbau von Glasfaser-Internet erreicht werden. Für die Grobplanung des Endausbaus wurden Fördermittel lukriert, um beim aktuellen Förder-Call des Bundes den Zuschlag zu erhalten. Bevölkerungswissenschaftler Rainer Münz wurde außerdem mit einer Demografieanalyse beauftragt. Wie sich die Bevölkerung in der Region bis ins Jahr 2054 entwickelt und was das für das Leben und Arbeit bedeutet, wird Mitte 2026 präsentiert.

Der scheidende Obfrau-Stv. Willibald Fuchs erhielt von Regionsobfrau Michaela Walla zum Abschied einen edlen Tropfen und ein Bild zur Erinnerung an das Regionsteam.