Die Kirchbergerin Carina Pollak hat ein Brettspiel entwickelt, das ein wohlwollendes Miteinander fördern soll / Foto: Pollak
Als Elementarpädagogin ist die Kirchbergerin Carina Pollak mit allen Arten von Kinderspielen bestens vertraut. Und auch damit, welchen Einfluss diese auf die kindliche Entwicklung haben. Und so ist sie selbst unter die Spieleerfinder gegangen. Seit März produziert sie ihr „Pyramidenkristall-Spiel“ und konnte damit schon so manchen jungen „Tester“ begeistern.
Für ein gutes Miteinander und die Stärkung des Wir-Gefühls schon in jungen Jahren brauche es entsprechende Spiele, ist Carina Pollak überzeugt. Spiele wie „Mensch ärgere dich nicht“ oder solche, die den Wettstreit gegeneinander in den Vordergrund stellen, gehören für sie nicht unbedingt dazu. „Es geht meist darum, den anderen auszustechen, besser zu sein und gegeneinander zu spielen. Mir geht es darum, neue Werte zu vermitteln, ein Miteinander statt Gegeneinander zu fördern“, so die Kirchbergerin. Es gebe bereits sehr gute Kooperationsspiele und es werden glücklicherweise immer mehr, wie die Elementarpädagogin weiß. Und weil sie sehr gerne kreativ tätig ist, kam eines Tages der Impuls, selbst ein Spiel zu entwerfen.
Gemeinsam zum Pyramidenkristall
Schnell ist der Prototyp entstanden, den sie den Kindern im Kindergarten gezeigt hat. „Es war schön, sie dabei zu beobachten. Wie von anderen Spielen bekannt, wollten einzelne Kinder zuerst gleich ihre Lieblingsfarbe am Spielfeld für sich beanspruchen. Doch dann haben sie schnell verstanden, dass sie ein Teil von einem Miteinander sind und alle zusammenhelfen müssen, um am Ende erfolgreich zu sein.“
Erfolgreich sein, das bedeutet im Fall des Pyramidenkristall-Spiels: Alle Kinder sind gemeinsam auf der Paradiesgarten-Spielplatte tätig. Miteinander werden Äpfel, Karotten, Brokkoli und anderes angebaut und geerntet. Es gilt auch gemeinsam die Wolken zu besiegen und die drei Sonnen zu ihrer vollen Strahlkraft zu bringen, um am Ende den Kristall auf die Pyramidenspitze setzen zu können.
Es sei wirklich interessant, zu erleben, wie sich eine fröhliche Spannung während des Spielens aufbaut, und das ganz ohne Wettkampf, ohne Verlierer oder Sieger, ist Pollak überzeugt.
Gemeinsam mit einem Grafiker und einer Holz-Laser-Firma aus der Region produziert sie das Kooperationsspiel aus dem Wechselland mittlerweile in einer kleinen Serie, die unter anderem bei Pollak selbst sowie in regionalen Geschäften mit Spielwarenangebot erhältlich ist. (Alle Infos: pyramidenkristallspiel@gmail.com)
