Von links: Abg. z. NR Thomas Elian, Bgm. Michaela Walla und LAbg. Hermann Hauer beim Lokalaugenschein im Laaer Graben
Fotos: Gemeinde Warth (3)
Vor einem Jahr fand im Laaer Graben in der Gemeinde Warth der Spatenstich für eines der größten Hochwasserschutzprojekte Niederösterreichs statt. Etwas mehr als ein Jahr später ist man bereits beim Bau der fünften Konsolidierungssperre. Im Jahr 2029 soll das 16-Millionen-Euro-Projekt abgeschlossen sein.
Vor wenigen Wochen machten sich Nationalrat Thomas Elian und LAbg. Hermann Hauer gemeinsam mit Bürgermeisterin Michaela Walla vor Ort ein Bild vom Baufortschritt. Insbesondere im Laaer Graben in der Gemeinde Warth werden derzeit umfangreiche Hochwasserschutzmaßnahmen umgesetzt, um den Haßbach zu bändigen.
Dieser ist einer der größten Zubringer der Pitten. Normalerweise ein beschauliches Bächlein, verwandelt er sich bei Starkregenereignissen wie etwa 1999 und 2008 in einen reißenden Fluss, gespeist durch seine vielen Zubringer. Zuletzt hatten im Jahr 2008 die Auswirkungen dieser Überschwemmungen so verheerende Ausmaße angenommen, dass das Bundesheer zum Hilfseinsatz angefordert wurde. Eine Situation, die man sich bei Sonnenschein kaum vorstellen kann und die, dank eines ganzen Bündels an Maßnahmen, auch nicht wieder eintreten soll. Dazu werden massive Arbeiten in teils unwegsamem Gelände durchgeführt. Wie eben im Laaer Graben, wo man neben dem eigentlichen Hochwasserschutz auch Hangsicherungsmaßnahmen umsetzt, um Wohnhäuser zu schützen. Mittlerweile sind auch die Wände der fünften und letzten Konsolidierungssperre hergestellt. Gleichzeitig laufen die Vorbereitungen für den Beginn der Arbeiten an den Retentionsbecken in Haßbach und im Mantelgraben.
Alleine für den Bauabschnitt der fünf Konsolidierungssperren mit Nebenbauten beliefen sich die Kosten auf 1,75 Millionen Euro, wovon die Gemeinde 25 Prozent aufbringen muss. Der Großteil des 16-Millionen-Euro-Gesamtprojekts wird vom Bund finanziert, den Rest teilen sich Land NÖ und die Gemeinde.