Beim Vortrag in Lanzenkirchen zeigte die Expertin für Radikalisierungs- und Extremismusprävention (aus Sicherheitsgründen nicht am Bild) den interessierten Pädagoginnen und Pädagogen, worauf es im Ernstfall zu achten gilt / Foto: Regionsbüro

Im Rahmen des Leader-Projekts „Bildung wächst“ findet derzeit eine Vortragsreihe zur Extremismusprävention an heimischen Schulen statt. In Kirchberg, Krumbach und Lanzenkirchen wurden die Vertreter der regionalen Schulen von einer Expertin für das Thema sensibilisiert. Die Polizistin ist im Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung tätig und sprach darüber, worauf in den heimischen Klassenzimmern zu achten ist. 

Radikalisierung

In ihren Vorträgen geht die Expertin für Radikalisierungs- und Extremismusprävention auf unterschiedliche Themen ein. Etwa auch darauf, wie man erkennt, ob sich ein Schüler radikalisiert, welche Radikalisierungsfaktoren in sozialen Medien eine Rolle spielen oder wie schwierig es ist, jemanden, der einmal radikalisiert wurde, von diesem Weg wieder abzubringen. Dabei geht es nicht nur darum, Strömungen wie Salafismus, Neo-Salafismus und Djihadismus zu erkennen bzw. zu unterscheiden, sondern auch um Verschwörungstheorien, die im Netz und immer stärker auch in der analogen Welt die Runde machen. Ziel dieser Vortragsreihe ist es, rechtzeitig einzugreifen, denn klar ist: Extremismus, egal, ob politisch, religiös oder sozial geprägt, zerstört die Demokratie. Deshalb will man auf allen Ebenen der Gesellschaft ansetzen, damit der Widerstand gegen Extremismus auch von allen Teilen der Gesellschaft getragen wird. Daher wurde den Pädagogen auch gezeigt, wie sie in diesen speziellen Krisensituationen reagieren können.