Alle verbunden: Mittels eines Fadens zeigt Smartphone Trainerin Julia Hentschel den Kindern an der Volksschule Wiesmath auf spielerische Art, was es bedeutet, wenn man sich im Internet bewegt / Foto: Hentschel

Im Rahmen des Leader-Projekts „Bildung wächst“ ist ein Schwerpunktthema der sichere Umgang mit Internet, Smartphone und Co. Mit dem aktuellen Schuljahr liegt der Fokus auf Kindern und Jugendlichen. Spielerisch lernen sie, worauf sie achten müssen, wenn sie in der Online-Welt unterwegs sind.

Mediensucht, Mobbing, Hass und Cybercrime – wer sich in der Online- und insbesondere in der Social-Media-Welt bewegt, der muss sich darüber bewusst sein, dass bei allem Nutzen auch eine Reihe von Gefahren lauern. Im Rahmen des Leader-Projekts „Bildung wächst“ setzte man daher in Kooperation mit SaferInternet auf Aufklärung und Prävention. Nachdem in den letzten Jahren die Erwachsenen im Fokus standen und Eltern bzw. Pädagogen im Rahmen von Veranstaltungen und Vorträgen von Experten aufgeklärt wurden, geht es nun im nächsten Schritt direkt in die Klassenzimmer. Eine, die hier spielerisch für so manche Aha-Erlebnisse und ein geschärftes Bewusstsein bei den Kindern sorgte, ist Smartphone Trainerin Julia Hentschel. Alleine im heurigen Schuljahr ist sie im Rahmen von knapp 70 Safer-Internet-Vorträgen an den Schulen unterwegs. Dabei entdeckt sie mit den Kindern auf spielerische Weise, worauf zu achten ist – und zwar passend zur jeweiligen Altersgruppe. 

Spielerisch und altersgerecht

So hat die gebürtige Lichteneggerin erst kürzlich an der Volksschule Wiesmath mit den Kindern das Internet mit einem Faden nachgestellt, um das Netz, mit dem alle verbunden sind, sichtbar zu machen. Mit „Stiller Post“ haben sie sich dann spielerisch an das Thema „Fake News“ herangetastet. „Die Herangehensweise in den Workshops ist an das Alter der Kinder angepasst. In den Volksschulen geht es um Themen wie Datenschutz, Altersfreigaben und Spiele“, so Hentschel. „Wir sprechen darüber, was es bedeutet, wenn ein Foto ins Internet gestellt wird und es jeder sehen könnte, aber auch darüber, wie man reagieren kann, wenn man etwas Belastendes sieht, bis hin zum Thema Mediensucht und was man dagegen tun kann“, erklärt die Expertin. Auch an den 1. und 2. Klassen Mittelschule bzw. Gymnasium ist sie mit ihren Workshops im Einsatz. Da geht es dann unter anderem auch um Themen wie Cybermobbing, Cybergrooming und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz. „In den Workshops lernen die Kinder und Jugendlichen vor allem wie sie Gefahren im Internet, bei Spielen und auf Social Media frühzeitig erkennen und somit auch vermeiden können“, so die Expertin.