Das Führungsteam des Business-Netzwerks BNI Jaguar Wiener Neustadt konnte als Gastredner Thomas Taut (Mitte) begrüßen, der als bisher einziger Österreicher an der World Marathon Challenge teilnahm / Foto: Rehberger

7 Marathons auf 7 Kontinenten in 7 Tagen

von | Mai 24, 2018 | Archiv, Bewegte Welt

Eigentlich ist Thomas Taut Versicherungsmakler. Und seit heuer auch offiziell Extremsportler. Im Rahmen eines Business-Frühstücks verriet er, wie er sich auf seine besondere sportliche Leistung vorbereitet hat und welche Erfahrungen man dabei auch als Unternehmer mitnehmen kann.

BNI Jaguar Wiener Neustadt ist ein Business-Netzwerk, das Unternehmer aus unterschiedlichsten Sparten zusammenbringt, etwa beim wöchentlichen Business-Frühstück im Technologie- und Forschungszentrum in Wiener Neustadt. Kürzlich konnte dafür ein besonderer Gast gewonnen werden: Thomas Taut ist seit wenigen Wochen von der World Marathon Challenge 2018 zurück. Seit vier Jahren gibt es den Bewerb für besondere Extremsportler. Zum ersten Mal überhaupt hat mit Taut ein Österreicher teilgenommen. Die Herausforderung: 7 Marathons auf 7 Kontinenten in 7 Tagen. An 7 aufeinanderfolgenden Tagen wohlgemerkt. Sprich: Der Versicherungsmakler ist eine Woche lang einmal rund um die Welt jeden Tag einen Marathon gelaufen. Bei klirrender Kälte in der Antarktis, bei brütender Hitze in Südamerika, in der Nacht in Australien und unter Palmen in Miami. Entsprechend intensiv waren auch die Vorbereitungen.

Im Jahr 2000 hat Thomas Taut den ersten Marathon absolviert und in den folgenden Jahren die weltweit größten Klassiker bezwungen – in London, Boston, Berlin, Chicago und New York. „Ich bin zwölf Jahre lang nur gelaufen, irgendwann war mein Körper tot“, so Taut. Mit Hilfe eines Trainers und eines Physiotherapeuten hat er schließlich sein Training optimiert. 2016 ist er in Sidney am Strand gelaufen und erfuhr so von einem anderen Läufer von der World Marathon Challenge. „Ich habe mich gefragt: Ist es das alles wert? Die Zeit, das Geld (die Teilnahme kostet 35.000 Euro) und die Schmerzen? Die Antwort war: Ja!“ Das wichtigste Motto beim Rennen selbst war dann „Du läufst nicht für heute, sondern für morgen“ – sprich: Wie geht man mit seinen Stärken und mit seinen Reserven um, damit man auch am nächsten Tag noch voll einsatzfähig ist. Ein Motto, das sich wiederum auch auf jedes Unternehmen anwenden lässt.