Der höl­zer­ne Riesen­salamander / Fotos: Zach

Aus­flug: Hexen­stein und Riesensalamander

von | Sep 5, 2018 | Archiv

Das klei­ne Dörf­chen Kai­sers­dorf hat noch viel mehr zu bie­ten als nur ein Frei­bad. Wie wäre es zum Bei­spiel mit einem Besuch beim Hexen­stein? Durch die Hil­fe von Gemein­de­ar­bei­ter Micha­el Reit­ter und Alt­bür­ger­meis­ter Hel­mut Gru­bich stößt man auf aller­lei Sehens­wer­tes und Geheimnisvolles.

Der Rund­gang beginnt bei der Jäger­säu­le, im Volks­mund auch „Ble­che­ner Herr­gott“ genannt. Gleich dane­ben befin­det sich eine gro­ße Holz­fi­gur, die einen Feu­er­sa­la­man­der dar­stellt. Jede Ort­schaft in dem Land­seer-Natur­park­ge­biet hat ein eige­nes Wap­pen­tier, Kai­sers­dorf ist bekannt für die klei­nen, schwarz-gel­ben Ech­sen. Nach Regen­ta­gen fin­det man die­se zahl­reich im Wald.

Begibt man sich Rich­tung Dorf­mit­te, erreicht man nach eini­ger Zeit die Aloy­si­us-Kapel­le. Die 1896 erbau­te Kapel­le wur­de im Jahr 2000 vom Krip­pen­ver­ein reno­viert. Nun noch einen Abste­cher zur Kir­che, dort kann man beim Trink­brun­nen sei­nen ers­ten Durst stil­len und eine kur­ze Ver­schnauf­pau­se einlegen.

Wei­ter geht der Rund­weg zum Schwimm­bad. Die vie­len schat­ti­gen Plät­ze laden Eltern mit Kin­dern an hei­ßen Som­mer­ta­gen zum Ent­span­nen ein. Eine extra brei­te Rut­sche ist ein wah­res Ver­gnü­gen für die Klei­nen. In der Kan­ti­ne kön­nen sich die Eltern der­weil einen Kaf­fee gön­nen. Hin­ter dem Bad befin­det sich ein Fisch­teich, der Fische­rei­ver­ein zählt 26 Mit­glie­der. Des Öfte­ren machen Fisch­ot­ter den Ang­lern Konkurrenz.

Nun folgt man der Wie­se neben dem Fisch­teich hin­ein in den küh­len Wald. Jetzt wird’s mys­tisch. Nach einer kur­zem Geh­stre­cke gelangt man zu einer fas­zi­nie­ren­den Hügel­for­ma­ti­on aus Quar­zit. Die Fel­sen sind stark bemoost. Bricht ein­mal ein Stück ab, ist das strah­len­de Weiß der Stei­ne zu erken­nen. Der Kraft­platz dient auch als belieb­ter Pick­nick-Platz und wird manch­mal auch von Schul­klas­sen besucht. Durch geo­lo­gi­sche und eis­zeit­li­che Ver­schie­bun­gen vor unge­fähr 10.000 Jah­ren dürf­te die­ser soge­nann­te „Hexen­stein“ ent­stan­den sein. War­um er aller­dings so genannt wird, ist nicht zur Gän­ze geklärt. Even­tu­ell stammt der Name von diver­sen Thea­ter­vor­füh­run­gen von Kin­dern, wel­che die­se Stü­cke in der Schu­le prob­ten und dann ihren Fami­li­en dort prä­sen­tier­ten. Dies ist jedoch nur eine von vie­len Ver­mu­tun­gen. Was man jedoch mit Sicher­heit sagen kann, ist, dass die­ser Ort schon immer eine anzie­hen­de Wir­kung auf Men­schen hat­te. Durch den Wald gelangt man wie­der zurück zum Ausgangspunkt.