Ers­te Rei­he von links: „Deltabloc“-GF Tho­mas Edl mit sei­nem Sohn sowie Michae­la List-Ebner und Burk­hard List von „B&mi“ / Foto: Rehberger

Vor rund einem Jahr berich­te­ten wir über die Plä­ne von Burk­hard List und Michae­la List-Ebner, sich selbst­stän­dig zu machen, um Unter­neh­men bei ihrer Ent­wick­lung zu unter­stüt­zen. Was das in der Pra­xis bedeu­tet, haben wir uns bei „Del­ta­bloc“ in Sol­len­au angesehen.

Michae­la List-Ebner und Burk­hard List haben ihre siche­ren Jobs in der Chef­eta­ge des Jacht-Aus­stat­ters List GC in Bad Erlach an den Nagel gehängt, um beruf­lich ihre eige­nen Wege zu gehen. Mit ihrer Fir­ma „B&mi“ wol­len sie Betrie­be (vor allem im tech­ni­schen Bereich) dabei unter­stüt­zen, sich und ihre Mit­ar­bei­ter zukunfts­fit auf­zu­stel­len. Bis­her waren sie damit vor allem in West-Öster­reich oder Deutsch­land im Ein­satz. Seit Kur­zem sind sie aber auch wie­der nahe ihrer Hei­mat­ge­mein­de Wies­math tätig, genau­er gesagt bei der Fir­ma „Del­ta­bloc“ in Sollenau. 

Die „Maba“-Tochter stellt in ers­ter Linie Beton­schutz­wän­de, etwa für Auto­bah­nen und Schnell­stra­ßen, her und ist damit Welt­markt­füh­rer. Rund 115 Mit­ar­bei­ter, 60 davon in Sol­len­au, der Rest an inter­na­tio­na­len Stand­or­ten, tüf­teln an der Ver­bes­se­rung die­ser Sicher­heits­wän­de. Kürz­lich ist es gelun­gen, eine Beton­wand her­zu­stel­len, die auch einem ton­nen­schwe­ren Lkw stand­hält, ohne dass auch nur ein Brö­sel Beton nach­gibt. Aus einem klei­nen Start-up, das im Jahr 2000 gegrün­det wur­de, hat sich heu­te ein inter­na­tio­na­ler Kon­zern ent­wi­ckelt, der jähr­lich einen Umsatz von 100 Mil­lio­nen Euro erwirt­schaf­tet und bis zu 1.400 Kilo­me­ter Beton­schutz­wän­de pro Jahr ver­legt. Unter ande­rem in Aus­tra­li­en, Bra­si­li­en, Island oder Afri­ka – Ten­denz stark stei­gend. Und genau das ist der Grund, war­um sich Geschäfts­füh­rer Tho­mas Edl schließ­lich an „B&mi“ gewandt hat. Auf­merk­sam wur­de er auf die bei­den Jung­un­ter­neh­mer durch Zufall. Schnell war er sicher, dass die bei­den in die­ser Zeit des star­ken Wachs­tums genau rich­tig sind. Genau­er gesagt geht es um zwei Pro­jek­te, die die bei­den betreuen.

Michae­la List-Ebner küm­mert sich um den Bereich Mit­ar­bei­ter-Auf­bau. Dazu gehört in ers­ter Linie, dass die Men­schen in der Regi­on, die poten­zi­el­le Arbeits­kräf­te dar­stel­len, wis­sen, wer „Del­ta­bloc“ eigent­lich ist und wofür sie ste­hen. Auf­grund des star­ken Wachs­tums geht es aber auch dar­um, kla­re Wer­te zu defi­nie­ren, mit denen sich das Unter­neh­men iden­ti­fi­ziert. Für die­sen „ein­zig­ar­ti­gen Fin­ger­ab­druck“ ist Burk­hard List zustän­dig. Alle Mit­ar­bei­ter sind in die­sen Pro­zess ein­ge­bun­den, der zunächst für vier Mona­te läuft. Dann wird Bilanz gezogen.