Der Mann und seine Gitarre: Roman Schwendt startet mit Dialekt-Liedern neu durch / Foto: Schwendt

Am 25. Mai geht in Kirchberg am Wechsel ein besonderes Konzert über die Bühne: Der langjährige Gitarrist von Robbie Williams, Neil Taylor, wird zu einem Open-Air-Gastspiel erwartet. Gleichzeitig ist es die Premiere für Roman Schwendt, der mit Dialektsongs auf den Spuren der großen Liedermacher neu durchstartet.

Der Kirchberger Roman Schwendt macht Musik, seit er eine Blockflöte halten kann. Schon als Jugendlicher formierte er sich mit ähnlich Musikbeigeisterten zu einer eigenen Band und bespielte die Bühnen der Region, später machte er eine professionelle Ausbildung am Konservatorium in Wien. Der ganz große Erfolg kam mit der Band „Frency Foundation“, die nicht nur beim Bandwettbewerb „Local Heroes“ gewann, sondern auch bei der Talentshow „Die große Chance“ im ORF das Publikum begeistern konnte. 

Nach diesem Höhepunkt ihrer Karriere entschieden sich die Musiker, Neues auszuprobieren und eigene Wege zu gehen. Schwendt begann damit, sein musikalisches Netzwerk auszubauen. Als er durch Zufall jenen Mann kennenlernte, der jahrelang die Konzerte für Neil Taylor organisierte, kam der Ball ins Rollen. Durch seine musikalischen Kontakte wurde er nicht nur damit beauftragt, die Österreich-Tour des Gitarristen zu organisieren, wobei das Konzert in Kirchberg den Abschluss bildet, sondern er fand auch die richtigen Experten für sein eigenes musikalisches Projekt.

Plötzlich war es still …

Dass er eines Tages österreichische Dialekt-Songs singen würde, war für Schwendt eigentlich immer undenkbar. Bis er eines Tages bei einem Fest nach all den englischen Pophits eine Austropop-Nummer zum Besten gab. „Und plötzlich war alles still, alle haben zugehört, und man hat richtig gespürt, dass das Publikum begeistert ist“, erinnert sich der Musiker. Ein Aha-Erlebnis – und gleichzeitig der Beginn eines völlig neuen musikalischen Projekts.

„Es ist eine Mischung aus Pop-Rock mit Dialekt-Texten. Derzeit ist das Interesse relativ groß, wenn man auf Deutsch singt. Mir war es aber wichtig, dass ich eingängige Texte schreibe, hinter denen auch ein tieferer Sinn steht. Und ich habe für mich den Anspruch, dass ich vom musikalischen Aufbau und vom Handwerk her gute Qualität abliefere“, so Schwendt. 

Teilweise feilt er Stunden oder sogar Tage an einem Lied. Wenn ihm unterwegs und spontan (was meistens der Fall ist) etwas einfällt, dann singt er die „Rohfassung“ in sein Handy, bevor er in seinem hauseigenen Studio dann an die Umsetzung geht. 

Wer in die Lieder hineinhört, der wird schnell feststellen, dass darin viel Herzblut steckt, auf den Spuren der ganz wenigen großen Liedermacher des Landes. Die erste Gelegenheit, die neuen Songs zu hören, gibt es beim Konzert am 25. Mai in Kirchberg im Pilipp-Garten. Infos unter: www.0815-records.com