Die Ver­tre­ter von Gemein­de, Kir­che und Spen­der bei der Fei­er zur Rück­kehr der Nepo­muksta­tue / Foto: Hruby

Die baro­cke Nepo­muksta­tue von Bad Erlach ist nach der fach­män­ni­schen Restau­rie­rung durch Peter Ledol­ter wie­der an den ange­stamm­ten Platz an der Pit­ten­brü­cke zurück­ge­kehrt. Nach einer Seg­nungs­fei­er Ende April wur­de der Nepo­muk wie­der in der Ther­men­ge­mein­de will­kom­men gehei­ßen und erstrahlt nun in neu­em Glanz.

Für die Restau­rie­rung war es höchs­te Zeit gewe­sen: Der Holz­wurm hat­te sich ein­ge­nis­tet, die Far­ben waren völ­lig abge­blät­tert, und das Kreuz war der Hei­li­gen­fi­gur aus der Hand gefal­len und muss­te kom­plett erneu­ert wer­den. Auch das Mar­terl selbst wur­de gerei­nigt und frisch gestri­chen. Auch die Gemein­de­ar­bei­ter hat­ten sich an den Restau­rie­rungs­ar­bei­ten stark beteiligt.

Die Kos­ten für die Restau­rie­rung – immer­hin mehr als 8.000 Euro – wer­den von der Gemein­de Bad Erlach, dem Frem­den­ver­kehrs­ver­ein, den Spen­de­rin­nen Wil­li und The­re­sa Kovacs und der VP-Frau­en­be­we­gung „Wir Nie­der­ös­ter­rei­che­rin­nen“ getra­gen. Bei der Dorf­er­neue­rung wur­de außer­dem um eine Sub­ven­ti­on angesucht.

Stand­ort-Streit

Hin­ter den Kulis­sen der Restau­rie­rung der Sta­tue bahnt sich indes­sen eine Kri­se an: Die Neo-Besit­zer der Lie­gen­schaft, auf wel­cher das Mar­terl steht, die Fami­lie Liz­zi, ist vom Stand­ort des Mar­terls weni­ger begeis­tert. Geht es nach dem Zie­gel­fa­bri­kan­ten aus Bad Erlach, soll das Mar­terl samt Sta­tue auf die ande­re Stra­ßen­sei­te über­sie­deln, der Unter­neh­mer „möch­te das Mar­terl samt Baum weg­ha­ben“. Zur­zeit wer­den daher flei­ßig die Bau­un­ter­la­gen aus den 60er-Jah­ren durch­fors­tet, es herr­schen völ­lig unter­schied­li­che Auf­fas­sun­gen über die Besitz­ver­hält­nis­se des Grund­stü­ckes und des­sen Nut­zung. Gänz­lich ist auch die Fra­ge unge­klärt, wem die Sta­tue eigent­lich gehört.