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Unter dem Motto, „Wo sich Himmel und Erde berühren“ machten sich rund 580 Kinder aus 23 Schulen, vier Dekanaten und zwei Bezirken auf zum „Dom der Buckligen Welt“, der Wallfahrtskirche Maria Schnee in Kaltenberg (Lichtenegg). 

Bereits im Vorfeld haben sie sich intensiv mit den Religionspädagogen auf die Sternwallfahrt vorbereitet und unter anderem auch Steine bemalt, um sie bei der Wallfahrt unter den Schulen auszutauschen. Aus allen Himmelsrichtungen kamen die jungen Pilger mit ihren Begleitpersonen in Maria Schnee an, um mit Hauptzelebrant Weih- und Jugendbischof Stephan Turnovszky eine stimmungsvolle Andacht zu halten. 

Während des Gottesdienstes stellten Dechant Dietmar Orgelmeister und Kinder aus Hochwolkersdorf die Perikope von Jakob in Bethel nach. Turnovszky erklärte die biblische Geschichte von der Jakobsleiter schließlich so: „Jakob drückt das Gewissen, der Stein, auf dem er schläft, die Einsamkeit. Und dann träumt er etwas Überraschendes, etwas Schönes. Gott sagt ihm: ,Hab keine Angst, es wird alles gut ausgehen.‘“ Die Jakobsleiter sei die Verbindung zwischen dem Himmel und der Erde, so wie ein Altar in der Kirche. Der Stein symbolisiere das Unangenehme im Leben, die Leiter die Hoffnung. „Besonders berührend war es, als in der Kirche alle mit so einer Begeisterung dabei waren und mit wahrer Freude gesungen haben“, schildert etwa Religionslehrerin Maria Winkler, die heuer das erste Mal an der Wallfahrt teilnahm. Mit ihren Schülern hat sie in der Vorbereitung auch Bitt- und Danksätze formuliert, mit dem Ziel, „dass sich jeder seinen persönlichen Grund zum Mitgehen gesucht hat“. Beate Schüller, die federführend in der Organisation war, ist überzeugt: „Es war berührend und schön.“