Von links: Bgm. Hans Räd­ler, Autor Lorenz Glatz und Muse­ums­lei­ter Bene­dikt Wall­ner / Foto: Wrede

„Rei­sen zu ver­lo­re­nen Nach­barn. Die Juden von Wies­math“ – so heißt das Buch des pen­sio­nier­ten Leh­rers und His­to­ri­kers Lorenz Glatz. Der Autor prä­sen­tier­te sein Werk kürz­lich im Bad Erla­cher Hacker Haus.

Glatz bekam die Anre­gung für das Buch bei einer USA-Rei­se, da stol­per­te er zufäl­lig beim Besuch einer Aus­stel­lung über einen Namen, der ihm aus sei­ner Kind­heit in Wies­math nur all­zu bekannt war. Der pen­sio­nier­te Leh­rer begab sich auf Spu­ren­su­che und konn­te die Schick­sa­le drei­er jüdi­scher Fami­li­en nach­ver­fol­gen und Kon­tak­te mit den Nach­fah­ren knüpfen.

In sei­nem Buch beschreibt er, wie schwer es für die jüdi­schen Fami­li­en war, in einer neu­en Hei­mat Fuß zu fas­sen, aber auch über eine teils selt­sa­me Erin­ne­rungs­kul­tur in der Regi­on – ein Buch, das sehr nach­denk­lich macht.