Trotz Abstandsregelungen wurde an der NMS Kirchschlag großer Welt auf digitalen Unterricht gelegt. Direktorin Daniela Pohr-Mayer (li.) und Fachlehrerin Heidi Riegler mit einigen der Nachwuchs-Digitalexperten / Foto: Rehberger

Durch Corona haben E-Learning und digitaler Unterricht sehr schnell große Bedeutung erlangt. An der NMS Kirchschlag war man darauf vorbereitet, denn hier wird bereits seit Jahren großer Wert auf digitale Bildung gelegt. Dafür gab es nun auch eine Auszeichnung.

Seit zwei Jahren ist im Lehrplan der NMS „digitale Grundbildung“ vorgesehen. Das, was an der Neuen Mittelschule in Kirchschlag passiert, geht weit darüber hinaus. Das liegt auch am Engagement von Heidi Riegler, die vor zwei Jahren aus einer Informatik-NMS nach Kirchschlag kam. Heuer, kurz vor den Ferien, wurde die Schule bereits zum zweiten Mal in Folge vom Bildungsministerium als „eEducation Expert Schule“ ausgezeichnet. Dazu gehört unter anderem, dass sich die Schüler schon in der ersten Klasse nicht nur mit Lernprogrammen, sondern auch mit Word, Excel oder PowerPoint auseinandersetzen. Aber auch die Frage, welche Texte oder Bilder aus dem Internet man wie verwenden darf, gehört dazu. In jeder Schulstufe gibt es eine Wochenstunde digitalen Unterrichts.

Hinzu kommen aber viele weitere Gegenstände, in denen das digitale Arbeiten sinnvoll erprobt wird. Ob Übungen in Mathe oder das Smartphone als Recherchehilfe – die Kinder lernen spielerisch, digitale Hilfsmittel anzuwenden. Die Lernplattformen, die durch Corona eine besondere Bedeutung erlangt haben, kamen in Kirchschlag auch schon vorher zur Anwendung, etwa wenn ein Kind krank war. Und auch das Programmieren wird bereits spielerisch in Angriff genommen, ebenso wie Bild-, Ton- oder Videoschnitt. So ist in einem fächerübergreifenden Projekt der vierten Klassen etwa ein Märchen in Stop-Motion-Technik entstanden, das beim NÖ-Media-Preis den zweiten Platz erreichte – zu sehen auf der Website der Schule. Aber auch die Jüngsten haben bewiesen, dass sie digital bestens Bescheid wissen. Während der Corona-Zeit ist ein Märchenbuch entstanden. Sämtliche Inhalte, Fotos oder Bilder haben die Kinder digital erstellt bzw. übermittelt. „Informatik ist nicht alles, aber es ist wichtig, sie sinnvoll einsetzen zu können“, so Heidi Riegler.