Inge Hau­ser mit „Lot­ta“, die sie sich anhand ihrer Illus­tra­tio­nen als Pup­pe anfer­ti­gen ließ
Foto: Mario Sornig

„Lot­ta, das Kar­ten­mäd­chen“ ent­stammt einer Idee von Inge Hau­ser. Die gebür­ti­ge Ober-
öster­rei­che­rin, die heu­te in Ping­gau lebt, fand, es sei an der Zeit, die gute alte Post­kar­te wie­der­zu­be­le­ben, um Men­schen mit lie­be­voll gestal­te­ten Kar­ten eine klei­ne Freu­de zu machen.

„Gebo­ren“ wur­de Lot­ta wäh­rend einer Auto­fahrt von der New Design Uni­ver­si­ty in St. Pöl­ten, wo Hau­ser einen Lehr­gang für Buch­ge­stal­tung besuch­te, zurück nach Ping­gau. „Ich hat­te zu die­ser Zeit eine sehr krea­ti­ve Pha­se. Das Schrei­ben beglei­tet mich aber schon mein Leben lang.“ Sie hat­te die Idee, Post­kar­ten zu ver­schi­cken, und gestal­te­te eine Illus­tra­ti­on um das Pro­jekt leben­di­ger zu machen: die Geburts­stun­de des Kar­ten­mäd­chens. Erst spä­ter bekam sie den Namen Lot­ta. „Lot­ta ist mein inne­res kind­li­ches Sprach­rohr“, erklärt Hau­ser. Wenn sie sich hin­setzt und schreibt, kann sie zur Ruhe kom­men. Jede Kar­te wird dabei auch selbst illus­triert. Die gelern­te Sozi­al­päd­ago­gin hat sich mitt­ler­wei­le ganz dem krea­ti­ven Arbei­ten ver­schrie­ben. So fer­tigt sie auch Kar­ten für Hoch­zei­ten oder Bot­schaf­ten auf Bestel­lung an. Am liebs­ten über­rascht sie aber die Adres­sa­ten mit ihren per­sön­li­chen „Lotta“-Karten. Die­se wer­den in die gan­ze Welt ver­schickt. Wie viel Geld sie für Post­ge­büh­ren aus­gibt, weiß sie nicht so genau, aber: „Freun­de und Ver­wand­te wis­sen, dass sie mir mit Brief­mar­ken als Geschenk eine gro­ße Freu­de machen.“ Die ers­ten Adres­sen bekam die Illus­tra­to­rin über die Platt­form „Post­crossing“, wo sich Freun­de des Brief­ver­kehrs anmel­den kön­nen. Heu­te schreibt sie auch Men­schen, die sie in ihrem All­tag trifft. „Ich freue mich selbst immer so, wenn ich Brie­fe oder Kar­ten bekom­me; die­se Freu­de will ich wei­ter­ge­ben“, so Hauser.

Foto: Hau­ser