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Leader-Region

Ein Jahr geht zu Ende, mit dessen Verlauf zu Jahresbeginn niemand gerechnet hat. Nicht auszudenken, wenn heuer die Landesausstellung gewesen wäre. Nach dem erfolgreichen Jahr 2019 hatten alle damit gerechnet, die Früchte dieses Erfolges zu ernten. Gekommen ist es anders, mit großen Herausforderungen in allen Bereichen. Dabei ist für uns am Land manches noch leichter verkraftbar als im urbanen Bereich.

Die Reise- und Freizeitaktivitäten haben sich von heute auf morgen komplett verändert. Bei aller Problematik – für unsere Region ergeben sich daraus auch Chancen als Naherholungsbereich für ein großes Einzugsgebiet. Wandern und Radfahren in der Natur erleben einen Boom; wir haben in der Buckligen Welt und im Wechselland viele Angebote dazu und wollen so wie die Tourismusdestination Wiener Alpen und die NÖ Werbung das Thema „Sommerfrische“ pushen. 

Ein LEADER-Projekt mit der Bewerbung der Sommerfrische für die nächsten Jahre ist unser letztes Projekt in der zu Ende gehenden erfolgreichen LEADER-Periode 2014–2020. Über 50 Projekte sind es geworden, mit vielen Schwerpunkten: Tourismus, Landwirtschaft, Kulinarik, Kultur, Geschichte, Gesundheit u. v. m. Eine detaillierte Zusammenfassung werden wir im Frühjahr 2021 präsentieren. Das Förderbudget haben wir komplett ausgeschöpft und warten nun auf die nächste LEADER-Förderperiode 2021–2027. 

Wegen der Wahlen im Bund und in der EU im Jahre 2019 und der Corona-Pandemie gibt es noch kein Abkommen für die Zukunft. Es wurde aber avisiert, dass die bisherige Periode um zwei Jahre verlängert und die entsprechenden Fördergelder dafür vorgezogen werden. Die neue Periode beginnt dann 2023, für die wir Ende 2021 einreichen müssen. Wir haben damit wieder Luft und können ab sofort wieder LEADER-Förderprojekte einreichen.

Das hört sich gut an, wir benötigen aber dazu auch Eigenmittel der Projektträger, die bei der derzeitig angespannten Finanzsituation der Gemeinden und Betriebe nicht einfach aufzustellen sind. Wir dürfen aber den Kopf nicht hängen lassen und hoffen sehr, dass sich 2021 wieder alles einpendeln wird. Wie weit die so plötzlichen Veränderungen nachhaltig unsere Gesellschaft verändern werden, dazu diskutieren noch die Zukunftsforscher. Die Digitalisierung und das Home-Office werden uns sicherlich in die Zukunft begleiten und auch Themen der zukünftigen Regionsentwicklung sein.

Das kommende Jahr wird uns hoffentlich freundlicher gesinnt sein als 2020. Dafür sind wir aber jetzt alle gefordert, einander zu helfen. Dazu gehört auch, sich an die vorgegebenen Regeln und Einschränkungen zu halten, damit es wieder besser werden kann. Wir müssen dabei auch an die denken, die jetzt unter großem Druck stehen, um im Gesundheits- und Versorgungsbereich das System aufrechtzuerhalten. Für diesen enormen Einsatz müssen wir sehr dankbar sein! Es gibt heuer leider auch keinen „Gemeinsamen Bucklige Welt Advent“; es wäre der 20. gewesen. Heuer ist der Advent wirklich die „stillste Zeit“ im Jahr, so wie es traditionell überall heißt.  

Fritz Trimmel

Mit der Hoffnung auf ein besseres Jahr 2021 wünschen wir für die Advents- und Weihnachtszeit alles Gute und Gottessegen! Zusammenhalten und xund bleiben!

Ihr Regionsobmann
Fritz Trimmel

Förderer