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Eine Schü­le­rin aus der Regi­on (Name der Redak­ti­on bekannt) hat uns ihre Sicht der Din­ge in Sachen „Distance Lear­ning“ beschrie­ben. Vie­len Dank dafür!

Distance Lear­ning – ein Erfah­rungs­be­richt

„Schu­le von zu Hau­se aus – was bis vor einem Jahr noch als undenk­bar galt, ist heu­te die Rea­li­tät für uns Schü­ler und Schü­le­rin­nen. In der momen­ta­nen Situa­ti­on erfolgt jeg­li­cher Unter­richt über Online-Platt­for­men, Arbeits­auf­trä­ge oder in sel­te­nen Fäl­len auch als Prä­senz­un­ter­richt. Betrach­tet man die­se aktu­el­len Gege­ben­hei­ten jedoch genau­er, so wird rasch klar, dass das soge­nann­te „Distance Lear­ning“ nicht nur Nach­tei­le mit sich bringt.

In der Zeit des ers­ten Lock­downs war die Ver­wir­rung an unse­ren Schu­len sehr groß. Die Nut­zung von neu­en Lern­platt­for­men oder die Schul­stun­den, die in Form von Video­kon­fe­ren­zen bzw. Arbeits­auf­trä­gen gestal­tet wur­den, stell­ten Her­aus­for­de­run­gen dar, die es zu über­win­den galt. Vor allem die Tat­sa­che, dass man sich den Lern­stoff zu gro­ßen Tei­len selbst bei­brin­gen muss­te, war für vie­le ein ernst­zu­neh­men­des Hindernis.

Doch in die­sen schwie­ri­gen Pha­sen soll­te man sich in ers­ter Linie auf die posi­ti­ven Aspek­te, die das Distance Lear­ning mit sich gebracht hat, kon­zen­trie­ren. So lern­te man im Lau­fe der Zeit nicht nur ver­schie­de­ne Unter­richts­for­men sowie Lern­platt­for­men ken­nen, son­dern erwarb auch wesent­li­che Eigen­schaf­ten, die für das spä­te­re Leben in der Berufs­welt von gro­ßem Vor­teil sind. Das beinhal­tet nicht nur Selbst­stän­dig­keit oder Ehr­geiz. Auch Fähig­kei­ten wie Team­ar­beit oder Hilfs­be­reit­schaft sind immer wich­ti­ger gewor­den, um schwie­ri­ge Arbeits­auf­trä­ge  oder Pro­ble­me gemein­sam lösen zu können.

Die­se Beson­der­hei­ten prä­gen somit nicht mehr nur unse­ren Schul­all­tag. Auch unser all­täg­li­ches Leben wird vom Unter­richt über das Inter­net regel­mä­ßig auf den Kopf gestellt. Den­noch soll­ten wir uns auch in den her­aus­for­dern­den Zei­ten über die posi­ti­ven und schö­nen Din­ge die­ser Zeit bewusst wer­den und uns vor Augen hal­ten, dass wie­der bes­se­re Jah­re und Schul­jah­re auf uns zukom­men werden.“