Spa­zier­gän­ger und Wan­de­rer wis­sen es schon längst – die Biber sind zurück. Ent­lang der Pit­ten, des Lei­ding­ba­ches in Bad Erlachs Orts­teil Zie­gel­ofen sowie auch beim Teich im Natur­park Seeben­stein sind die Spu­ren des gro­ßen Nage­tie­res unüber­seh­bar: Ange­nag­te Bäu­me und Büsche sowie umge­fal­le­ne Bäu­me zei­gen unver­kenn­bar die gründ­li­che Arbeit des Wildtieres.

In Seeben­stein muss­ten kürz­lich auf der klei­nen Insel im Teich des Natur­parks etli­che gro­ße Bäu­me gefällt wer­den; sie waren bedroh­lich ange­nagt. Die ver­blie­be­nen Bäu­me wur­den mit Schutz­git­tern versehen.

Biber hal­ten Feu­er­wehr auf Trab

Seit 2018 kommt es in Bad Erlachs Orts­teil Zie­gel­ofen immer wie­der zu außer­tour­li­chen Feu­er­wehr­ein­sät­zen – Biber­däm­me müs­sen durch den Ein­bau von Abfluss­roh­ren ent­schärft wer­den. Durch die Biber­bau­ten kam es in der Ver­gan­gen­heit immer wie­der zu Was­ser­ein­trit­ten in man­chen Kel­lern eini­ger Häu­ser ent­lang des Baches. Auch hier muss­ten immer wie­der ange­nag­te Bäu­me gefällt werden.

Auch ent­lang der Pit­ten hat sich der Biber wie­der ange­sie­delt, ange­nag­te Bäu­me fin­det man auch hier. Das scheue Nage­tier wird frei­lich sel­ten gesich­tet, den Groß­teil sei­ner „Arbeit“ ver­rich­tet der Biber nachts. Biber­bau­ten ver­fü­gen zudem über Ein­gän­ge unter­halb der Wasseroberfläche.

Die Feu­er­weh­ren der betrof­fe­nen Gemein­den müs­sen immer ein Auge auf die Biber­däm­me haben, denn gefäll­te Bäu­me lan­den oft im Was­ser und bil­den dort Ver­klau­sun­gen, die im Fal­le eines Hoch­was­sers hin­der­lich sein könnten.

Den­noch ist die Rück­kehr der Biber grund­sätz­lich ein erfreu­li­ches Zei­chen, weist sie doch auf eine gute Was­ser­qua­li­tät hin und zeigt, dass die spek­ta­ku­lä­ren Wild­tie­re in der Regi­on wie­der einen Lebens­raum gefun­den haben.