Johann Hagen­ho­fer in jun­gen Jah­ren / Foto: Hagenhofer

Johann Hagen­ho­fer hat mit der Lebens­spu­ren-Buch­rei­he und vie­len ande­ren Pro­jek­ten das his­to­ri­sche Gedächt­nis einer Regi­on ver­ewigt. Heu­er, recht­zei­tig zu sei­nem 80. Geburts­tag, erscheint nun sein neu­es­tes Buch, in dem er einen Blick auf sein beweg­tes Leben zurück­blickt, vom „Hal­ter­bub zum Hofrat“.

Johann Hagen­ho­fer ist vie­len aus der Regi­on durch sei­ne Arbeit als His­to­ri­ker und Zeit­zeu­ge bekannt. So ließ er in den ver­gan­ge­nen Jah­ren vie­le Men­schen aus der Regi­on zu Wort kom­men, um deren per­sön­li­che Geschich­te zu erzäh­len. Ent­stan­den sind dar­aus meh­re­re Bücher und auch eine Serie im „Boten“, um anhand von erleb­ter Geschich­te die his­to­ri­sche Ver­gan­gen­heit einer gan­zen Regi­on nach­zu­zeich­nen. Und dabei ist Hagen­ho­fer, der heu­er vor 80 Jah­ren auf einem Bau­ern­hof auf der Drei­bu­chen­höh gebo­ren wur­de, mitt­ler­wei­le selbst ein Zeit­zeu­ge, der Span­nen­des zu erzäh­len hat. Dies wird nun in sei­nem neu­en Buch nach­ge­holt. Unter dem Titel „Hal­ter­bub und Hof­rat – Erleb­te Zeit­ge­schich­te in der Buck­li­gen Welt“ erscheint im Kral-Ver­lag sein auto­bio­gra­fi­sches Buch über sein beweg­tes Leben.

Unter­schied­li­che Milieus

„In mei­nem Leben habe ich ganz unter­schied­li­che Milieus ken­nen­ge­lernt. Vom Bau­ern­hof ohne Strom und Trak­tor über die Sta­ti­on als Hal­ter­bua bei einem Klein­bau­ern bis zur Schul­zeit unter Fabrik­ar­bei­ter-Kin­dern bekam ich ganz unter­schied­li­che Ein­bli­cke. Erst recht, als ich durch Zufall ins Gym­na­si­um in Wie­ner Neu­stadt gehen konn­te, wo damals nur Kin­der aus bes­se­rem Hau­se zur Schu­le gegan­gen sind“, erin­nert sich Hagen­ho­fer an die Anfän­ge.
War er in der Unter­stu­fe noch der „bra­ve Bub vom Lan­de“, änder­te sich das spä­ter. „Ich war wirk­lich kein bra­ver Schü­ler, umso erstaun­ter waren dann man­che mei­ner Leh­rer, dass ich den Beruf als Päd­ago­ge dann sel­ber ergrif­fen habe“, erin­nert sich Hagen­ho­fer. Das Stu­di­um finan­zier­te er durch Arbeits­auf­ent­hal­te in Schwe­den und in der BRD. Schließ­lich kehr­te er als enga­gier­ter Pro­fes­sor, Direk­tor und Hof­rat an sein altes Gym­na­si­um zurück. Die­se und vie­le wei­te­re Rück­bli­cke auf sein Leben, unter ande­rem auch auf sein sport­li­ches Enga­ge­ment, ist in sei­nem neu­en Buch nach­zu­le­sen. Je nach­dem, wie sich die Coro­na-Situa­ti­on ent­wi­ckelt, soll es noch heu­er einen Ter­min für die offi­zi­el­le Prä­sen­ta­ti­on geben.

Cover­fo­to: Audivision/​Walter Strobl