Erlebnisregionsbetreuerin Cornelia Schuh mit Bad Schönaus Bürgermeister Feri Schwarz / Foto: Rehberger

Vor rund drei Jahren wurde als Pilotprojekt die Stelle der Erlebnisregionsbetreuung im Süden der Buckligen Welt installiert. Seither hat sich hier touristisch einiges getan. Eine kleine Bilanz mit Ausblick auf mehr.

Im Rahmen eines Leader-Projekts wurde vor drei Jahren ein Experte gesucht, der die touristischen Angebote der Region aufspürt, beim Entwickeln hilft und die Verbindung zum Marketing der Wiener Alpen herstellt. Mit Cornelia Schuh wurde die perfekte Kandidatin gefunden, denn sie ist nicht nur in der Region aufgewachsen, sondern sie kann auch auf eine fundierte touristische Ausbildung zurückgreifen.

Begonnen hat man mit der Erlebnisregion Bucklige Welt Süd mit sieben Gemeinden: Neben Bad Schönau als Portalort sind das Hochneukirchen-Gschaidt, Kirchschlag, Krumbach, Lichtenegg, Edlitz und Grimmenstein. Neu hinzugekommen sind im letzten Jahr die Gemeinden Hollenthon und Schwarzenbach.

Die Erlebnisregionsbetreuerin dient als Sprachrohr und Bindeglied zwischen den Gemeinden und touristischen Betrieben auf der einen Seite und den Wiener Alpen auf der anderen Seite. „Eine solche Betreuung zu haben ist eine wesentliche Erleichterung, weil es nun eine Ansprechperson gibt, die sich kümmert und alle miteinander vernetzt. Dazu braucht es eine Vollzeitkraft, die sich mit dem Thema Tourismus-Marketing und der Region auskennt, das kann man nicht nebenbei machen“, so Bad Schönaus Bürgermeister Feri Schwarz, Obmann der Erlebnisregion Bucklige Welt Süd. Mittlerweile hat das Pilotprojekt auch in anderen Teilen der Region Nachahmer gefunden und das Leader-Projekt wurde nun zur Verlängerung eingereicht. Die teilnehmenden Gemeinden und Bürgermeister haben dem bereits zugestimmt – was ja nicht zuletzt zeigt, wie wichtig diese Verbindungs-Position in der Region ist.

Viele kleine Erfolge

Und was sagt die Erlebnisregionsbetreuerin selbst nach drei Jahren im Einsatz? „Vieles hat sich in dieser Zeit ergeben, was zu Beginn nicht geplant war. Anfangs dachten wir, dass vor allem das Thema Busreisen und wie man diesen Gästen ein zusätzliches Angebot bieten kann besonders wichtig sei. Das war dann letztendlich nicht der Fall. Viel wichtiger wurde dann die Umsetzung der neuen touristischen Website buckligewelt.info und der Social-Media-Auftritt“, so Schuh. Auch im Zuge der Landesausstellung 2019 in Wiener Neustadt wurden in der Region viele touristische Projekte umgesetzt, die von der Erlebnisregionsbetreuerin begleitet wurden. Ein Gästemagazin wurde ebenso entwickelt wie ein neuer E-Bike-Folder sowie viele weitere Angebote zum Thema „Genussradeln“.
Schuh spricht vor Ort mit den Betrieben und Gemeinden, sammelt Ideen und Angebote und liefert diese wiederum bei den Wiener Alpen ab, damit diese sie in die Marketingaktivitäten integrieren können. Sie stimmt sich mit dem Obmann der Erlebnisregion, dem Regionsobmann Fritz Trimmel, und dem Geschäftsführer der Wiener Alpen Markus Fürst ab, um die Angebote der mittlerweile neun Gemeinden bestmöglich zu transportieren.

Auf welches Projekt der letzten drei Jahre ist sie besonders stolz? „Neben dem Gästemagazin, das potenzielle Besucher aus dem urbanen Raum ansprechen soll, sind das vor allem die vielen kleinen Dinge im täglichen Arbeiten. Auch nach drei Jahren lerne ich immer wieder neue tolle Betriebe oder Aktivitäten kennen, die ich dann den Wiener Alpen vorstellen kann, damit sie beworben werden. Da sind oft tolle Schätze dabei, von denen sonst nie jemand erfahren hätte“, so Cornelia Schuh.