Johan­nes Hand­ler, Klaus Sto­cker und Franz Loi­ben­böck bie­ten ihre Pro­duk­te unter ande­rem in der Schman­kerl-Nische in Wal­pers­bach 40 an. Foto: Schmidt

Die Coro­na-Kri­se hat es uns gezeigt – regio­na­le Pro­duk­te ste­hen hoch im Kurs. Als neu­es­ter Trend boo­men zur­zeit Ent­nah­me-Auto­ma­ten für die unter­schied­lichs­ten Pro­duk­te: So kann man mitt­ler­wei­le aller­or­ten Eier, Wurst, Brot- und Back­wa­ren, Säf­te, Wein, Honig, Mar­me­la­den, Milch und Milch­pro­duk­te und vie­les, vie­les mehr beim Auto­ma­ten erste­hen, und das natür­lich rund um die Uhr, sie­ben Tage die Woche.

Der Ab-Hof-Ver­kauf so man­ches Pro­du­zen­ten wur­de bereits auf Selbst­be­die­nung umge­stellt, was auch Per­so­nal­kos­ten spart. Die Anschaf­fung eines Ent­nah­me-Auto­ma­ten wird mitt­ler­wei­le von ver­schie­de­nen Stel­len geför­dert. Die Prei­se für die­se Auto­ma­ten betra­gen aber immer­hin stol­ze 10.000 bis 20.000 Euro, je nach Grö­ße. Über die Optik die­ser Auto­ma­ten lässt sich frei­lich strei­ten, da ist noch viel Luft nach oben.

Jeden­falls aber haben sich sol­che Auto­ma­ten und Selbst­be­die­nungs­ver­käu­fe bereits eta­bliert. Das sagen drei, die es wis­sen müs­sen. Klaus Sto­cker, Franz Loi­ben­böck und Johan­nes Hand­ler bie­ten ihre Pro­duk­te seit eini­gen Mona­ten mit Schman­kerl-Auto­mat und Ver­kaufs­stand auch in Wal­pers­bach 40 (bei der Bus­hal­te­stel­le) an. Neben Heu­ri­gen­jau­se und Eiern sind dort auch Zwie­beln, Knob­lauch, Erd­äp­fel und Süß­kar­tof­fel zu fin­den. In den ers­ten Wochen sei das Ange­bot bereits gut ange­nom­men wor­den; natür­lich brau­che es aber noch mehr Auf­merk­sam­keit für die­se Form des Verkaufs.

Es braucht Zeit

Die genaue Höhe der Anschaf­fungs­kos­ten ihrer Auto­ma­ten nann­ten Loi­ben­böck und Sto­cker nicht, doch dass sie sich auf lan­ge Sicht ren­tie­ren, steht für sie außer Fra­ge. „Die Auto­ma­ten funk­tio­nie­ren, aber es braucht natür­lich auch Zeit“, kann Klaus Sto­cker aus Erfah­rung berich­ten. Einer sei­ner Eier-Auto­ma­ten, der in Neun­kir­chen steht, habe zwei Jah­re gebraucht, bis er sich ren­tier­te – jetzt ist er dafür nicht mehr wegzudenken.

Ähn­lich sieht das bei Loi­ben­böck aus, des­sen ers­ter Auto­mat beim gleich­na­mi­gen Heu­ri­gen­lo­kal in Lan­zen­kir­chen sich reger Nach­fra­ge erfreut. Wegen der andau­ern­den Schlie­ßun­gen woll­te er ein Ange­bot zum Mit­neh­men schaf­fen. Sto­cker und Hand­ler gesell­ten sich schließ­lich am Stand­ort Wal­pers­bach dazu.

Die Vor­tei­le für die­se Ver­kaufs­form lie­gen für die drei auch klar auf der Hand. Die regio­na­le Nah­ver­sor­gung mit kur­zen Trans­port­we­gen decke näm­lich nicht nur die stei­gen­de Nach­fra­ge nach Pro­duk­ten aus der Regi­on, son­dern sei auch ein wich­ti­ger Bei­trag zur Nachhaltigkeit.