Foto: Harald Makl

Am BG Baben­ber­ger­ring ging mit dem Ende des Schul­jah­res eine Ära zu Ende. Direk­to­rin Maria Korn­feld wur­de kurz vor Schul­schluss im Fest­saal der Schu­le fei­er­lich in die Pen­si­on ver­ab­schie­det. Die Hoch­wol­kers­dor­fe­rin begann 1983 an der Schu­le Mathe­ma­tik und Geschich­te zu unter­rich­ten und wur­de vor 17 Jah­ren als Nach­fol­ge­rin von Hans Hagen­ho­fer Direk­to­rin. Als prä­gends­te Erin­ne­run­gen beschreibt die pas­sio­nier­te His­to­ri­ke­rin die drei Jubi­lä­ums­jah­re der Schu­le: 200 Jah­re Wie­der­errich­tung der Schu­le im Neu­klos­ter (2004), 100 Jah­re Schul­ge­bäu­de (2010) und 350 Jah­re Schu­le (2016). „Die Schu­le hat Tra­di­ti­on im Mot­to“, erklärt sie und die­se Tra­di­ti­on gel­te es als rich­tungs­wei­sen­de Later­ne für die Zukunft zu sehen. Nur so kön­ne Ent­wick­lung gesche­hen. Die hat es unter Korn­felds Füh­rung auch gege­ben. Mit dem Ein­zug des Inter­nets an der Schu­le – am Baben­ber­ger­ring wird seit mehr als 20 Jah­ren ver­pflich­tend Infor­ma­tik ab der 1. Klas­se unter­rich­tet – wur­de zuerst der Infor­ma­tik­zweig auf Lap­top-Klas­sen umge­stellt, dann alle Ober­stu­fen­klas­sen. Dabei wur­de aber nie auf die Aus­rich­tung als huma­nis­ti­sches und neu­sprach­li­ches Gym­na­si­um ver­ges­sen. „Schu­le kann ‚picken‘ blei­ben, oder sie ent­wi­ckelt sich“, erklärt die schei­den­de Direk­to­rin: „Es braucht daher immer inno­va­ti­ve Schrit­te.“ Schließ­lich waren die größ­te Bestä­ti­gung für die eige­ne Arbeit die Erfol­ge ihrer Schü­ler. Von Rede- und Sprach­wett­be­wer­ben bis hin zu Aus­zeich­nun­gen für vor­wis­sen­schaft­li­che Arbei­ten zeig­ten sie immer wie­der gro­ße Leis­tun­gen. „Am Ende ist für mich aber nicht nur der erfolg­reich, der ein Gene­ral­di­rek­tor wird, son­dern jeder, der in sei­nem Beruf ange­kom­men ist“, zeigt sie sich stolz auf ihre Absolventen.

Ihr Nach­fol­ger Mar­tin Seitz, er stammt aus Wart­mann­stet­ten, wer­de „eine gut struk­tu­rier­te, gut auf­ge­bau­te Schu­le“ vor­fin­den. Sie wol­le sich nun aber bewusst her­aus­neh­men, damit der neue Direk­tor im Herbst unvor­ein­ge­nom­men star­ten kann. Auf ihn wird in den nächs­ten Jah­ren unter ande­rem ein Schul­aus­bau war­ten; für Korn­feld heißt es jetzt, an neue Pro­jek­te zu den­ken. Dabei wird sie als His­to­ri­ke­rin aktiv blei­ben, denn die Fami­li­en­chro­nik steht auf dem Pro­gramm. Außer­dem will sie sich mehr ihrer Lei­den­schaft, der Kunst, widmen.

Foto: Harald Makl