Pure Freu­de bei der Kampf­mann­schaft nach dem Staats­meis­ter­ti­tel in der zwei­ten Bun­des­li­ga / Foto: UTSC Dancefire

Rund 15 Stun­den pro Woche trai­nie­ren die Tän­ze­rin­nen und Tän­zer des UTSC Dance­fi­re, wenn sie sich auf Tur­nie­re vor­be­rei­ten. Har­te Arbeit, für die es am Ende der abge­lau­fe­nen Sai­son eine gro­ße Beloh­nung gab. Mit ihrer Cho­reo­gra­fie „Herz­schlag“ hat sich die Latein­for­ma­ti­on den Staats­meis­ter­ti­tel in der zwei­ten Bun­des­li­ga gesi­chert. Dance­fi­re ist damit end­gül­tig aus dem Schat­ten der Tanz­schu­le Wenin­ger getre­ten, in der die Tanz­for­ma­ti­on vor mitt­ler­wei­le mehr als zehn Jah­ren gegrün­det wur­de. Um in der Bun­des­li­ga star­ten zu kön­nen, war vor fünf Jah­ren die Grün­dung eines eige­nen Ver­eins not­wen­dig gewor­den. Seit­her arbei­ten die rund 65 Mit­glie­der – davon sind etwa 50 akti­ve Tän­ze­rin­nen und Tän­zer – an der ste­ti­gen Wei­ter­ent­wick­lung. „Am Anfang waren wir Show­ein­la­ge bei Bäl­len, dann kam die Hob­by­li­ga und so wur­den wir von Jahr zu Jahr bes­ser“, fasst Ver­eins­ob­mann Flo­ri­an Küh­teu­bel aus Kat­zels­dorf zusam­men. In der Hob­by-Liga mischt Dance­fi­re immer noch mit – mit dem B‑Team, das auch für Show­ein­la­gen gebucht wer­den kann. Außer­dem star­ten Dance­fi­re-Paa­re bei Ein­zel­be­wer­ben und die Kampf­mann­schaft, das A‑Team, beweist sich in der Bun­des­li­ga. „Wir haben gezeigt: Wir sind eine ernst­zu­neh­men­de Kon­kur­renz“, zeigt sich der 24-jäh­ri­ge Obmann stolz. Durch den Titel hät­te Dance­fi­re in die ers­te Bun­des­li­ga auf­stei­gen dür­fen. Trotz­dem wird man nächs­te Sai­son wei­ter in der zwei­ten Bun­des­li­ga antre­ten. „Wir wol­len zei­gen, dass wir den Titel auch in einer nor­ma­len Sai­son ver­dient haben“, erklärt Küh­teu­bel. Grund dafür ist, dass in der abge­lau­fe­nen Sai­son wegen der Coro­na-Maß­nah­men kein nor­ma­ler Tur­nier­be­trieb statt­fin­den konnte.

Das Ziel ist klar defi­niert: „Wir wol­len die Lücke, die es der­zeit noch gibt, zutan­zen“, erläu­tert Küh­teu­bel. Es wer­de kon­ti­nu­ier­lich dar­an gear­bei­tet. Die Bes-ten der inter­nen Aus­wahl (acht Paa­re) wer­den dann zu den Tur­nie­ren geschickt.

Abge­se­hen von den Tur­nier­er­fol­gen strebt Küh­teu­bel künf­tig aber auch eine Stär­kung der Infra­struk­tur an. Dazu gehört eine inten­si­ve Nach­wuchs­ar­beit, etwa durch geplan­te Work­shops an Schu­len und die ange­streb­te Grün­dung einer rei­nen Damen-For­ma­ti­on, denn: „Wir haben immer zu weni­ge Her­ren.“ Letzt­lich soll der Ver­ein sei­nen fami­liä­ren Cha­rak­ter aber bei­be­hal­ten. „Wir sind alle kei­ne Berufs­tän­zer“, meint er und fügt hin­zu: „Aber es ist eben ein sehr zeit­in­ten­si­ves Hobby.“