Zahl­rei­che Ver­tre­ter der Regi­on, des Bezirks und der Gemein­den kamen zum Spa­ten­stich des neu­en Wert­stoff­sam­mel­zen­trums Ende Sep­tem­ber nach Brei­ten­au / Foto: Rehberger

Wäh­rend im Hin­ter­grund die Bag­ger bereits voll im Ein­satz waren, fand Ende Sep­tem­ber der offi­zi­el­le Spa­ten­stich für das neue Wert­stoff­sam­mel­zen­trum für den Bezirk Neun­kir­chen statt – das größ­te Niederösterreichs.

In der Gemein­de Brei­ten­au, genau­er gesagt an der B17 zwi­schen Wie­ner Neu­stadt und Neun­kir­chen, am Are­al der „Grü­nen Ton­ne“, ent­steht der­zeit Nie­der­ös­ter­reichs größ­tes Wert­stoff­sam­mel­zen­trum. Ende Sep­tem­ber lud Grim­men­steins Bür­ger­meis­ter Engel­bert Pich­ler, Obmann des Abfall­wirt­schafts­ver­bands im Bezirk Neun­kir­chen, Regi­ons- und Pres­se­ver­tre­ter zum offi­zi­el­len Spa­ten­stich die­ses Groß­pro­jekts. „Wir sind stolz, dass damit der Bezirk Neun­kir­chen in der Neu­zeit der Sperr­müll­ent­sor­gung ange­kom­men ist“, so Pich­ler. Im Som­mer 2022 soll das neue Wert­stoff­zen­trum fer­tig­ge­stellt sein. Es ist eines von ins­ge­samt drei (zwei wei­te­re, klei­ne­re, ent­ste­hen in Schlögl­mühl und Grot­ten­dorf), die den Bür­gern der 44 Gemein­den im Bezirk ab dann kos­ten­los für die Ent­sor­gung ihres Sperr­mülls zur Ver­fü­gung ste­hen wer­den. „Wir wol­len damit end­lich auch dem Wild­wuchs an Sperr­müll-Sam­mel­zen­tren in den ein­zel­nen Gemein­den ent­ge­gen­wir­ken und ein ein­heit­li­ches Sys­tem schaf­fen“, so Pich­ler. Das heißt: Bestehen­de, klei­ne­re Wert­stoff­sam­mel­hö­fe wie etwa in Grim­men­stein wird es dann nicht mehr geben. Dafür ist das neue Wert­stoff­sam­mel­zen­trum an vier Tagen in der Woche geöff­net, um Holz, Hart­kunst­stof­fe, Sperr­müll, Pro­blem­stof­fe oder Elek­tro­alt­ge­rä­te zu ent­sor­gen. Kar­to­na­gen, Papier, Klei­dung, Alt­glas oder Tier­kör­per kön­nen rund um die Uhr in den bereit­ste­hen­den Con­tai­nern ent­sorgt wer­den. Das Sys­tem funk­tio­niert über eine eige­ne Zutritts­kar­te, die jeder Haus­halt im Bezirk erhält. Zwei Mil­lio­nen Euro kos­tet das Pro­jekt, an dem sich alle 44 Gemein­den betei­li­gen. Das neue Zen­trum befin­det sich in unmit­tel­ba­rer Nach­bar­schaft zur „Grü­nen Ton­ne“, um Syn­er­gien nut­zen zu kön­nen. Aber nicht alles lan­det im Müll oder beim Recy­cling. Es ist ange­dacht, dass noch Brauch­ba­res aus­sor­tiert wird und in Koope­ra­ti­on mit dem Sozi­al­markt in Ter­nitz neue Besit­zer findet.