Robert Pom­pe mit einer sei­ner Grup­pe Har­bi­ner Kin­der unter­wegs in der Regi­on / Foto: Höllwieser

Der Wie­ner Neu­städ­ter Unter­neh­mer Robert Pom­pe hat ein gro­ßes Herz für Kin­der – das hat er nicht nur mit sei­ner jah­re­lan­gen Tätig­keit für die Kin­der­hil­fe Tscher­no­byl, son­dern auch mit sei­ner Besuchs-Akti­on für Kin­der aus dem chi­ne­si­schen Har­bin unter Beweis gestellt. Dafür wur­de er nun zum Ehren­bür­ger der Metro­po­le im fer­nen Osten ernannt.

Seit dem Jahr 2006 unter­hält Wie­ner Neu­stadt eine Städ­te­part­ner­schaft mit der chi­ne­si­schen Mil­lio­nen­me­tro­po­le Har­bin. Nur weni­ge Jah­re dar­auf, näm­lich ab dem Jahr 2010, orga­ni­sier­te der Wie­ner Neu­städ­ter Unter­neh­mer Robert Pom­pe all­jähr­li­che Besu­che von chi­ne­si­schen Kin­dern in Öster­reich. Dabei stand nicht nur ein Auf­ent­halt in Wie­ner Neu­stadt am Pro­gramm, um die weit ent­fern­te Part­ner­stadt bes­ser ken­nen­zu­ler­nen, son­dern auch Aus­flü­ge in die Regi­on, etwa auf den Sem­me­ring oder in den Wie­ner Prater.

Auch davor setz­te er sich schon für Kin­der ein: Im Rah­men sei­ner Tätig­keit für die Kin­der­hil­fe Tscher­no­byl war er zehn Jah­re lang im Ein­satz. Danach nahm er das „Pro­jekt Har­bin“ in Angriff. Und so ein jähr­li­cher Besuch muss gut geplant sein. Pom­pe über­leg­te sich jedes Jahr ein abwechs­lungs­rei­ches Pro­gramm, vom Bade­tag in der Aqua Nova bis hin zu diver­sen Aus­flü­gen. Für Pom­pe war es all die Arbeit mehr als wert, wenn er in die strah­len­den Augen der „Gast­kin­der“ sah. „Beim Abschied am Flug­ha­fen sind jedes Mal die Trä­nen geflos­sen. Ich war hier so etwas wie ein Opa für sie“, so Pompe.

Unter­stüt­zung und Anerkennung

Eigent­lich soll­te die Akti­on mit der Part­ner­stadt Har­bin über zehn Jah­re lau­fen. Neun Jah­re lang hat alles bes­tens geklappt, aus­ge­rech­net der letz­te geplan­te Besuch muss­te dann aber durch die Coro­na-Pan­de­mie abge­sagt wer­den. Den­noch blickt Pom­pe auf unzäh­li­ge schö­ne Erleb­nis­se und Bege­ben­hei­ten zurück. Die Akti­on wäre aber ohne vie­le hilf­rei­che Unter­stüt­zer und Spon­so­ren nicht mög­lich gewe­sen, wie Pom­pe betont: „Die Spar­kas­se, Metro, das Auto­haus Schwarz, Fried­rich Fehr und vie­le mehr haben die­se Auf­ent­hal­te erst ermög­licht. Ich möch­te mich auch bei Tour­lei­ter Roman Höll­wie­der bedan­ken, eben­so wie bei der Stadt Wie­ner Neu­stadt, die von Anfang an hin­ter die­sem Pro­jekt stand“, so Pom­pe. Für den heu­te 77-Jäh­ri­gen ist das Kin­der-Pro­jekt mit Har­bin nun nach neun Jah­ren been­det, in denen er ins­ge­samt rund 200 Kin­dern ein­zig­ar­ti­ge Erin­ne­run­gen und beson­de­re Momen­te beschert hat.

Für sein jah­re­lan­ges Enga­ge­ment erhielt er aber erst kürz­lich die Ehren­bür­ger­schaft der Stadt Harbin.