Die Grimmensteinerin Magdalena Ungersbäck mit ihrem Erstlingswerk„Weltschmerz und Wahnsinn“ / Foto: Ungersbäck

Seit sie schreiben gelernt hat, schreibt sie Geschichten auf. Nun hält Magdalena Ungersbäck ihren ersten Roman in Händen, der von vier Menschen aus vier Teilen der Welt erzählt, die nicht nur mit ihren individuellen Problemen zu kämpfen haben, sondern auch mit den Auswirkungen einer globalen Pandemie. Ein Buch, das an Aktualität nicht zu übertreffen ist.

Kaum beherrschte die Grimmensteinerin Magdalena Ungersbäck das Alphabet in Wort und Schrift, gab es für sie kein Halten mehr. Unzählige Geschichten wanderten von ihren Gedanken auf Papier. Da war es nur logisch, dass irgendwann die Idee auftauchte, ein eigenes Buch zu schreiben. Und dabei griff sie gleich die ganz großen gesellschaftlichen Probleme auf. „Weltschmerz und Wahnsinn“ taucht ein in das Leben und die jeweils individuellen Probleme von vier fiktiven Menschen aus vier Teilen der Welt. Neben Antonio, einem Arzt, der in Rom in einem Krankenhaus arbeitet, sind das Amira aus Österreich, Ling aus China und Jack aus den USA. Alle vier kommen abwechselnd zu Wort und geben dem Leser einen Einblick in ihre persönliche, von individuellen Problemen begleitete Lebensgeschichte. Und dann kommt plötzlich mit Covid-19 eine globale Pandemie ins Spiel, die trotz aller Unterschiede doch ein verbindendes Element herstellt zwischen diesen verschiedenen Persönlichkeiten.

Recherchen und ein Leitfaden

Die Jung-Autorin, die erst letztes Jahr ihre Matura abgelegt hat, war zwar selbst noch nicht in allen im Buch beschriebenen Teilen der Welt, hat für ihr Werk aber ausführlich recherchiert, Dokumentationen angesehen und Berichte verschlungen. Entstanden ist ein höchst aktueller Roman, der den individuellen Wahnsinn, den wohl ein jeder schon auf die eine oder andere Art durch die Pandemie erfahren hat, in einer packenden Geschichte zusammenfasst.

Für ihre erste veröffentlichte Arbeit hat sich Magdalena Ungersbäck zuerst eine grobe Struktur überlegt. „Nach einigen Kapiteln habe ich mir einen genauen Plan zurechtgelegt, damit ich nicht durcheinanderkomme“, so die junge Schriftstellerin. Mit dem Novum Verlag für Jungautoren hat sie dann auch gleich eine Anlaufstelle gefunden, um ihr Erstlingswerk auf den Weg zu bringen.
Nebenbei hat die Grimmensteinerin auch zu studieren begonnen, allerdings: „Nichts mit Literatur, ich wollte mir das Schreiben nicht verwissenschaftlichen, sondern so schreiben, wie ich das für richtig halte“, so Ungersbäck.

Als sie ihr erstes eigenes Buch in Händen hielt, war die Freude groß, aber auch die Nervosität. „Ich habe mich gefragt, ob ich nicht doch das eine oder andere anders hätte machen sollen“, erinnert sie sich. Sicher ist jedenfalls, dass die nächste Idee schon im Kopf ist und sie mit dem Schreiben begonnen hat. Wieder soll es ein Roman werden, aber: „Ein bisschen Dramatik muss schon dabei sein.“