Die Leiterin des Caritas-Hospizteams Bucklige Welt, Michaela Walla (hinten rechts) und Fachlehrerin Elisabeth Mayer-Reithofer (hinten links) mit den Schülerinnen beim Workshop zur praktischen Hospizarbeit / Foto: Mück

Worauf kommt es an, wenn man Menschen auf dem letzten Abschnitt ihres Lebens begleitet, wie kann man diesen Abschied so würdevoll wie möglich gestalten? Diese und viele weitere Fragen wurden unter dem Motto „Hospiz macht Schule“ an der LFS Warth gemeinsam mit einer Expertin beantwortet.

An der Landwirtschaftlichen Fachschule in Warth gab es im Rahmen der Ausbildung zur Heimhelferin im Fachbereich „Betriebs- und Haushaltsmanagement“ einen eintägigen Workshop zum Thema Hospiz-Arbeit. Als Expertin wurde die Bürgermeisterin der Gemeinde eingeladen. Michaela Walla ist selbst Diplomkrankenschwes-ter und leitet das Caritas-Hospizteam Bucklige Welt. Sie hat bereits viele Menschen und deren Angehörige auf diesem Weg begleitet und teilte ihre Erfahrungen mit den Schülerinnen.

„Die Schülerinnen wurden mit diesem Projekt für den Hospizgedanken sensibilisiert, wobei die wertschätzende Haltung im Umgang mit Abschied, Sterben und Trauer im Mittelpunkt stand“, so Walla und erklärt den Gedanken hinter der Hospiz-Arbeit: „Obwohl das Sterben und der Tod untrennbar zum Leben gehören, wird es oft von den Menschen verdrängt und beiseitegeschoben. Die Hospiz-Bewegung wirkt dem entgegen und setzt auf ein Sterben in Würde. Um dies zu ermöglichen, bedarf es gut ausgebildeter Fachkräfte, die mit diesen sensiblen Situationen umgehen können.“ Das Projekt wurde vom Caritas-Hospizteam Bucklige Welt und vom Landesverband Hospiz NÖ durchgeführt. Auch vom Bestattungsunternehmen Kunz-Ostermann aus Pitten kamen fachliche Inputs und die Schülerinnen setzten sich intensiv mit dem Thema auseinander. Im Rahmen des Workshops wurde von den Teilnehmerinnen auch ein Bild für den Verabschiedungsraum im Pflege- und Betreuungszentrum (PBZ) Gloggnitz gestaltet. Mit diesem Kunstwerk soll die Trauerarbeit würdevoll unterstützt werden. Die Übergabe des Bildes ist für den März geplant.