Die Gemein­den Kat­zels­dorf und Lan­zen­kir­chen sam­mel­ten Sach­spen­den
Foto : Schmidt

In der gan­zen Regi­on ist nach Aus­bruch des Krie­ges in der Ukrai­ne umge­hend eine Wel­le der Hilfs­be­reit­schaft ent­stan­den. Von Ter­nitz über Wie­ner Neu­stadt bis Bad Erlach wer­den Spen­den gesam­melt. Die Gemein­den Kat­zels­dorf und Lan­zen­kir­chen haben sich etwa zusam­men­ge­tan, um Sach­spen­den für die Vor-Ort-Hil­fe zu sam­meln, und konn­ten bereits vie­le Kar­tons für den Trans­port über­ge­ben.
Dar­über hin­aus stel­len Gemein­den wie Pri­vat­per­so­nen aber auch Quar­tie­re für Geflüch­te­te zur Ver­fü­gung. So etwa auch in Bad Erlach. Dort hat die Gemein­de im Kat­tin­ger­hof drei Woh­nun­gen bereit­ge­stellt, die bereits bezo­gen wur­den. Ins­ge­samt 14 Per­so­nen aus fünf ukrai­ni­schen Fami­li­en, dar­un­ter drei Kin­der, haben dort einst­wei­len Unter­schlupf gefun­den. „Eini­ge sind direkt aus der Ukrai­ne ein­ge­trof­fen, man­che aber auch über Polen nach Bad Erlach zuge­reist“, so der zustän­di­ge Gemein­de­rat Mus­ta­fa Hali­lo­vic. Zwei der drei Kin­der besu­chen die NÖMS Bad Erlach. Die Fami­lie von Dr. Ruden­ko hilft bei sprach­li­chen Bar­rie­ren.
Mit den drei Woh­nun­gen ist das Kon­tin­gent der Gemein­de aktu­ell aus­ge­schöpft, so Hali­lo­vic, Unter­stüt­zung sei aber wei­ter­hin ger­ne gese­hen, etwa in Form von Geld­spen­den, die auf ein eigens ein­ge­rich­te­tes Kon­to über­wie­sen wer­den kön­nen. Je nach Bedarf wer­den auch noch Lebens­mit­tel- und Möbel­spen­den ange­nom­men. Ansprech­part­ne­rin ist neben Hali­lo­vic noch Gemein­de­mit­ar­bei­te­rin Mar­ti­na Stangl-Kleinrath.

Mitt­ler­wei­le haben auch vie­le Pri­vat­per­so­nen Quar­tie­re ange­bo­ten. Das Land Nie­der­ös­ter­reich hat im Inter­net unter land-noe.at eine eige­ne Sei­te ein­ge­rich­tet, wo sich Pri­vat­per­so­nen, die eine Unter­kunft bie­ten, mel­den kön­nen. Gleich­zei­tig will man damit die Geflüch­te­ten best­mög­lich unter­stüt­zen und auch unter­ein­an­der vernetzen.

Der Kat­tin­ger­hof in Bad Erlach bie­tet der­zeit Unter­schlupf für fünf
ukrai­ni­sche Fami­li­en / Foto: Gemein­de Lanzenkirchen