Wib­ke Strahl-Nade­rer (Mobi­li­täts­ma­nage­ment), Bgm. Josef Schram­mel (Brom­berg), Wal­ter Kirch­ler (NÖ.Regional), Direk­tor Bern­hard Brun­ner (NMS), Schul­lei­te­rin Car­men Picher (VS), Bgm. Johann Lind­ner (Scheib­ling­kir­chen-Thern­berg), Lan­des­rat Lud­wig Schle­ritz­ko, LAbg. Wal­traud Ungers­böck, Bgm. Michae­la Wal­la (Warth) sowie die Schü­ler der Volks- und Neu­en Mit­tel­schu­le / Foto: Rehberger

Im Land NÖ wer­den mit Unter­stüt­zung des Regio­na­len Mobi­li­täts­ma­nage­ments der NÖ.Regional seit 2019 „Schul­Geh­Bus­se“ umge­setzt, um das Ver­kehrs­chaos vor den Schu­len zu redu­zie­ren und die Schul­kin­der wie­der selbst­stän­dig in die Schu­le gehen zu las­sen. Das Beson­de­re an dem Pro­jekt in Scheib­ling­kir­chen liegt in der Ent­ste­hung und im „Bud­dy-Sys­tem“. Es waren näm­lich die Schü­ler selbst, die den Schul-Geh-Weg aus­ge­ar­bei­tet haben. Die Neue Mit­tel­schu­le und die Volks­schu­le befin­den sich im sel­ben Schul­ge­bäu­de. Im Rah­men der Begab­ten­för­de­rung haben NMS-Schü­ler das Ein­zugs­ge­biet der Schul­kin­der erho­ben und Rou­ten aus­ge­ar­bei­tet, die gemein­sam mit der NÖ Ver­kehrs­be­ra­tung auf ihre Sicher­heit und Pra­xis­taug­lich­keit über­prüft wurden.

Dort, wo es Ver­bes­se­rungs­mög­lich­kei­ten gab, wur­den die Gemein­den Scheib­ling­kir­chen und Warth ein­ge­bun­den. So sind unter ande­rem Stand­or­te für „Hal­te­stel­len“ oder Boden­mar­kie­run­gen ent­stan­den und ein Schü­ler­lot­se ein­ge­setzt wor­den, der bei der Über­que­rung der stark befah­re­nen Lan­des­stra­ße hilft. Die Schü­ler der NMS haben das Pro­jekt aber nicht nur aus­ge­ar­bei­tet, son­dern sie haben auch ein Bud­dy-Sys­tem ent­wi­ckelt, sprich: Die älte­ren Schü­ler beglei­ten die Volks­schü­ler. Ein Pro­jekt, das auch Lan­des­rat Lud­wig Schle­ritz­ko begeis­tert hat, der die Schü­ler bei ihrem ers­ten „SchulGehBus“-Praxistest gemein­sam mit den Ver­tre­tern der Gemein­den und der NÖ.Regional beglei­tet hat: „Schul­Geh­Bus statt Eltern­ta­xi hilft nicht nur dabei, die Umwelt zu scho­nen, son­dern sorgt auch für mehr Sicher­heit am Schul­weg. Denn je weni­ger Autos vor den Schu­len unter­wegs sind, des­to weni­ger Gefah­ren­po­ten­zi­al besteht. Gleich­zei­tig sorgt die Bewe­gung für mehr Fit­ness und bes­se­re schu­li­sche Leistungen.“

„Schul­bus auf Bei­nen“ auch in Bad Erlach

Direkt nach Ostern star­te­te auch in Bad Erlach die neue Initia­ti­ve für einen siche­ren Schul­weg. In Koope­ra­ti­on mit dem Mobi­li­täts­ma­nage­ment Indus­trie­vier­tel aus­ge­ar­bei­tet, ist der „Schul­Geh­Bus“ ab sofort in Betrieb. Volks­schul­kin­der kön­nen mit ihm auf einer bestimm­ten Weg­stre­cke zu bestimm­ten Zei­ten und beglei­tet von einer Auf­sichts­per­son den Schul­weg zu Fuß bestrei­ten.
Die Gemein­de­rä­tin­nen Bär­bel Sto­ckin­ger und Andrea Engel­schall haben dazu zwei Rou­ten aus­ge­ar­bei­tet, die durch die Über­prü­fung von der NÖ Ver­kehrs­be­ra­tung als sicher bewer­tet wur­den. Ziel ist einer­seits, den Schul­weg für die Kin­der siche­rer zu gestal­ten, ande­rer­seits, den stei­gen­den Ver­kehr vor Schu­len – ver­ur­sacht durch „Eltern-Taxis“ – zu ver­mei­den. Laut Fer­di­nand Scheu­er von der NÖ.Regional tut sich in die­ser Hin­sicht der­zeit in der Regi­on eini­ges. So hat neben Bad Erlach und Scheib­ling­kir­chen etwa auch Grim­men­stein einen „Schul­Geh­Bus“. Mit Lan­zen­kir­chen lau­fen Gesprä­che und wei­te­re Gemein­den sol­len folgen.