Das Ensemble des Theatervereins freute sich über ausverkaufte Vorstellungen und betritt im Oktober erneut die Bühne
Foto : Theaterverein Hochneukirchen-Gschaidt

Beim Theaterspielen geht es um den Spaß. Darin ist man sich beim Theaterverein Hochneukirchen-Gschaidt mit Obmann Markus Schuch einig. Nach pandemie-bedingter Zwangspause durfte die Truppe im Juni wieder auftreten.

Im Hochneukirchner Festsaal wurde herzlich gelacht und anschließend angeregt geplaudert. Das Theater als Ort der direkten Kommunikation, des kulturellen Austauschs und des Zusammenkommens der Generationen ist den Mitgliedern des Vereins wichtig. Nach diesem Leitgedanken werden auch die Stücke ausgewählt. 2022 kam die lang ersehnte Fortsetzung von Rainer Holzbauers „Der Verflixte Isnetboid“ – „Die liebenswerte Issida“ zur Uraufführung. Die Stücke des Krumbachers haben im deutschsprachigen Laientheater bereits Kultstatus erlangt, Isnetboid wurde etwa in mehrere deutsche und schweizerische Dialekte übersetzt. Holzbauer selbst freut sich, dass seine Stücke beim Publikum Gefallen finden. An der liebenswerten Issida hat er über einen längeren Zeitraum hinweg geschrieben.

Und sein Einsatz wurde belohnt. „Die Aufführungen waren extrem gut besucht, wir hätten drei Mal volles Haus gehabt“, schwärmt Schuch von den Theaterterminen im Juni – hätten, denn „leider hat sich ein Darsteller bei der zweiten Aufführung verletzt, wodurch wir die dritte Aufführung absagen mussten“, erklärt Schuch.

Das Stück soll am 8. und 9. Oktober daher noch mal aufgeführt werden. Dann gibt es ein Wiedersehen mit Karl Brösel, jenem ehemaligen Bauunternehmer, der seit dem Abriss des Meierhofs von dem dort ansässigen Hausgeist Isnetboit verfolgt und terrorisiert wird. Nachdem ihm niemand glaubt, dass er von einem Geist verfolgt wird, landet er in der geschlossenen Anstalt der nahegelegenen Psychiatrie. Als vier Jahre später die gierige Unternehmerin Petra Angerer der betagten Edda Drüben das Haus abluchsen möchte, kommt Brösel wieder ins Spiel. Edda vertraut nämlich ihrem Hausarzt an, dass sie im Kampf gegen Angerer von der liebenswerten Issida – einem Hausgeist – unterstützt wird. Der Hausarzt erinnert sich plötzlich wieder daran, wieso Karl Brösel eigentlich in der Psychiatrie sitzt.

Ein Stück, in dem Türen knallen, unvermutet Gläser durch die Luft fliegen und unmoralische Intriganten auf die Nase fallen – und bei dem, ganz im Sinne des Theatervereins Hochneukirchen-Gschaidt, das gesellige Zusammenkommen und gemeinsame Lachen nicht zu kurz kommen.

Foto: Theaterverein Hochneukirchen-Gschaidt