Foto: Ege­rer

Dass man mit Eigen­in­itia­ti­ve und viel Enga­ge­ment tol­le Pro­jek­te ver­wirk­li­chen kann, zei­gen Gabi und Her­bert Ring­ho­fer aus Kirch­berg. Aus einem ehe­ma­li­gen Holz­trock­nungs­schup­pen eines Säge­werks auf der Au wur­de in unzäh­li­gen Arbeits­stun­den ein Ver­an­stal­tungs­sta­del geschaf­fen, der Jung und Alt eine Büh­ne für ver­schie­dens­te Akti­vi­tä­ten bie­ten soll.

Schon bei der Restau­rie­rung des alten Holz­ge­bäu­des setz­te das Ehe­paar auf Nach­hal­tig­keit und ver­wer­te­te das bestehen­de Holz so gut als mög­lich wie­der. „Wir haben es gebürs­tet und wie­der ein­ge­baut; auch die Fens­ter und das Inven­tar stam­men aus Alt­be­stän­den“, so Gabi Ringhofer.

Begon­nen hat­te alles schon vor vie­len Jah­ren. Her­bert Ring­ho­fer, selbst Musi­ker, und sein Sohn, der Jazz­schlag­zeug stu­diert hat, such­ten schon lan­ge nach einer Loca­ti­on, wo sie ihrem Hob­by nach­ge­hen sowie Kunst und Kul­tur genü­gend Raum bie­ten konn­ten. „Hier soll sich jeder prä­sen­tie­ren kön­nen, egal wel­ches Gen­re, ob Musik, Thea­ter oder Kaba­rett, oder ein­fach nur Fami­li­en­fei­ern“, freut sich Her­bert Ring­ho­fer. „Ganz wich­tig war uns, dass die­ses Pro­jekt ein­zig in Pri­vat­in­itia­ti­ve ent­stan­den ist und wir kei­ner­lei kom­mer­zi­el­les Inter­es­se bei die­ser Sache haben. Denn jeder von uns hat sei­nen Beruf“, unter­streicht der Unter­neh­mer. Damit alles sei­ne Rich­tig­keit hat, wur­de der Ver­ein „Kunst-Kul­tur-AU“ gegründet.

Eröff­nungs­kon­zer­te

Das gesam­te Gelän­de bie­tet Platz für 100 bis 200 Per­so­nen, wenn man den Außen­be­reich hin­zu­nimmt. Am 15. Okto­ber gibt es nun ab 16 Uhr ein gro­ßes Eröff­nungs­fest mit drei Musik­grup­pen: zuerst der Musik­ver­ein Kirch­berg, dann das Horn­quar­tett „Grün­span & Holz­wurm“ und zum Abschluss rockt der „Motor­ci­ty Express“. Das Cate­ring über­nimmt die ört­li­che Land­ju­gend. „Wir wol­len alles mög­lichst regio­nal und nach­hal­tig betrei­ben“, sind sich die Ring­ho­fers einig. Ihre Zukunfts­plä­ne: „Wir haben jetzt schon Anfra­gen für Aus­stel­lun­gen oder Kon­zer­te, viel­leicht ein klei­nes Musik­fes­ti­val pro Jahr. Da wir bei­de gro­ße 2CV-Lieb­ha­ber sind und auch selbst so einen Old­ti­mer besit­zen, spie­len wir mit dem Gedan­ken, nächs­tes Jahr ein sol­ches Tref­fen zu veranstalten.“

Der Stadl, der trotz Restau­rie­rung sein frü­he­res Erschei­nungs­bild nicht ver­än­dert hat
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