Foto: Kirn­bau­er

Schon mit acht Jah­ren werk­te Michae­la Kirn­bau­er aus Aspang­berg-St. Peter mit ihrer Schwes-ter in der Küche. Auf­ge­wach­sen in Zöbern, wur­den damals schon flei­ßig Kuchen geba­cken. Eine Begeis­te­rung, die anhielt, bis sie schließ­lich die Aus­bil­dung zur Kon­di­to­rin mach­te. „Haupt­be­ruf­lich“ ist Kirn­bau­er heu­te zwar Land­wir­tin, die Lei­den­schaft für Back­wa­ren ist aber geblie­ben — ein Hob­by, mit dem sie Freun­de und Fami­lie erfreut.

Der Lie­be wegen kam die gebür­ti­ge Zöber­ne­rin nach Aspang­berg-St. Peter, wo sie als „Quer­ein­stei­ge­rin“ auf einen Bau­ern­hof einheiratete.

Die zwei­fa­che Mut­ter betreibt mit ihrem Mann eine Land­wirt­schaft mit Milch­kü­hen, Schwei­nen zur Selbst­ver­sor­gung, Kat­zen, Hasen, Meer­schwein­chen und Hüh­nern. Sie betreibt einen Gemü­se­gar­ten, pro­du­ziert Säf­te, Mar­me­la­den, Strie­zel, Kek­se und Advent­krän­ze für die Weih­nachts­zeit. Natür­lich sind da noch der Haus­halt und die zwei Kin­der, die ihre Zeit einfordern.

Backen, käsen, Joghurt machen

Man soll­te also mei­nen, dass es Michae­la Kirn­bau­er eigent­lich nicht so schnell lang­wei­lig wer­den soll­te. Wird es auch nicht, aller­dings hat sie ihre Lei­den­schaft für das Backen nie ganz auf­ge­ge­ben, Im Gegen­teil: „Ich habe nach mei­ner Aus­bil­dung zur Kon­di­to­rin noch in einer Bäcke­rei gear­bei­tet, wo ich mir eini­ge Tipps und Tricks abge­schaut habe“, meint Kirn­bau­er schmun­zelnd. Schließ­lich lern­te sie in Kärn­ten auf einer Alm noch das Käsen und stellt heu­te herr­li­ches Joghurt, Feta und Frisch­kä­se selbst her.
Ihre Lieb­lings­tä­tig­keit bleibt aber alles rund um süße und pikan­te Genüs­se aus dem Back­ofen – sehr zur Freu­de von Freun­den, Bekann­ten und der Fami­lie, den regel­mä­ßi­gen Nutz­nie­ßern ihrer Back­kunst. Stän­dig wird Neu­es aus­pro­biert, getüf­telt und getestet.

Expe­ri­men­tier-Werk­statt am Bauernhof

In ihrem Haus hat sie mitt­ler­wei­le eine eige­ne Werk­statt ein­ge­rich­tet, wo sie schal­ten und wal­ten kann, wie sie möch­te, und mit Tei­gen und Mas­sen nach Her­zens­lust expe­ri­men­tie­ren kann – neben all ihren ande­ren Auf­ga­ben in der Land­wirt­schaft. Für Kirn­bau­er ist es ein gro­ßes Glück, dass sie ihre gro­ße Lei­den­schaft auch wei­ter­hin aus­le­ben kann. Dabei scheut sie auch kei­ne Her­aus­for­de­rung. „Das Tolls­te, was ich je geba­cken habe, war die vier­stö­cki­ge Hoch­zeits­tor­te für mei­ne Schwes­ter“, erin­nert sich die pas­sio­nier­te Konditorin.

Michae­la Kirn­bau­er ist über­zeugt: „Man muss sich jeder Her­aus­for­de­rung stel­len und immer dazu­ler­nen.“ Und wie es scheint, wird ihr die Expe­ri­men­tier­freu­de in ihrer Back-Werk­statt noch lan­ge nicht ausgehen.

Michae­la Kirn­bau­er in ihrer Back­stu­be, die sie sich auf ihrem Bau­ern­hof ein­ge­rich­tet hat; Neben den täg­li­chen Arbei­ten, die bei einer Land­wirt­schaft so anfal­len, freut sie sich, ihre Lei­den­schaft für das Kon­di­tor-Hand­werk wei­ter aus­le­ben zu kön­nen / Foto: Kirnbauer