Bei der gut besuch­ten Buch­prä­sen­ta­ti­on im Gemein­de­saal: Gün­ther Fuhr­mann, Mar­tin Prei­ne­der, Jac­que­line Stei­ner (in Ver­tre­tung ihrer Mut­ter Regi­na Gra­ben­wö­ger) und Ver­le­ger Robert Ivan­cich / Fotos (3): Johan­nes Friedl

Ein neu­es Buch fasst die Zusam­men­hän­ge der fran­zö­si­schen Geschich­te mit der Geschich­te der Regi­on zusam­men. „Das Tal der Köni­ge in Nie­der­ös­ter­reich – Der gehei­me Königs­hof der Bour­bo­nen“ lau­tet der Titel des neu­en Werks unter Her­aus­ge­ber Mar­tin Prei­ne­der. Die Buch­prä­sen­ta­ti­on fand Ende 2022 in Lan­zen­kir­chen statt.

Ein Aus­stel­lungs­ku­ra­tor, ein Bun­des­rat und eine Jus­tiz­wa­che­be­am­tin mach­ten in Schwarz­au und Lan­zen­kir­chen gemein­sa­me Sache. Gün­ter Fuhr­mann, Mar­tin Prei­ne­der und Regi­na Gra­ben­wö­ger fass­ten die Geschich­te des „gehei­men Königs­hofs der Bour­bo­nen“ auf 257 Sei­ten kom­pakt zusam­men. Die Leser­schaft kann sich in kurz­wei­li­gen Kapi­teln schnell in den Bann der Bour­bo­nen zie­hen las­sen. Die Welt der „Madame Roya­le“, der Toch­ter Marie-Anoi­net­tes, und ihres Nef­fen, Hein­rich V., dem letz­ten recht­mä­ßi­gen fran­zö­si­schen König, wird nach­er­zählt. Gleich­zei­tig hat Regi­ne Gra­ben­wö­ger, die seit 1991 in der Jus­tiz­an­stalt Schwarz­au als Jus­tiz­wa­che­be­am­tin tätig ist, die Geschich­te der Fami­li­en Wurm­brand und Bour­bon und ihr Wir­ken in und um Schwarz­au beleuch­tet. Eine Geschich­te, die 1911 in der letz­ten gro­ßen Hoch­zeit der Mon­ar­chie gip­fel­te – jener des spä­te­ren Kai­ser Karls mit Zita von Bourbon-Parma.

Es ist eine ver­gan­ge­ne Welt, die ihre Fäden bis in die Gegen­wart gespon­nen hat. Die Adels­fa­mi­li­en waren einst gro­ßer Arbeits­ge­ber der Regi­on. Heu­te sind es jene Insti­tu­tio­nen, die sich in den Gebäu­den nie­der­ge­las­sen haben, die sie hin­ter­lie­ßen. In Schwarz­au ist das etwa die Jus­tiz­an­stalt. Her­aus­ge­ber Mar­tin Prei­ne­der bat Ernst Gund­ac­car Wurm­brand-Stupp­ach zum Inter­view. Als Nach­fah­re der in der Regi­on wir­ken­den Adels­ge­schlech­ter gab er einen per­sön­li­chen Über­blick über die Geschich­te: über die ver­wo­be­nen Stamm­bäu­me oder auch über das Schloss Schwarz­au, das im 16. Jahr­hun­dert von den Wurm­brands als Jagd­schloss errich­tet wur­de. Musi­ka­lisch umrahmt wur­de der Abend von Melo­dien des fran­zö­si­schen Kom­po­nis­ten Cho­pin – dar­ge­bo­ten von Pia­nis­tin Ines Schüttengruber.

Ernst Gund­ac­car Wurm­brand-Stupp­ach, sei­ne Frau Eli­sa­beth und Land­tags­ab­ge­ord­ne­ter Franz Din­hobl (Bild Links) sowie Pia­nis­tin Ines Schüttengruber