Foto: Schwen­den­wein

Die ehe­ma­li­ge Kat­zels­dor­fer Bür­ger­meis­te­rin Han­ne­lo­re Hand­ler-Wol­tran hat ihre his­to­ri­sche Samm­lung über die Gemein­de in Buch­form her­aus­ge­bracht – ein kurz­wei­li­ger Streif­zug durch 200 Jah­re Entwicklung.

Was als Abschluss­ar­beit im Rah­men einer Fort­bil­dung begann, ist nun ein 116 Sei­ten star­kes gebun­de­nes Werk gewor­den, das anek­do­ten­haft die Geschich­te des Kat­zels­dor­fer Orts­kerns schil­dert. Han­ne­lo­re Hand­ler-Wol­tran hat ihre pri­va­te Doku­men­ta­ti­on für die Öffent­lich­keit zusam­men­ge­fasst und ein Stück Zeit­ge­schich­te für die Nach­welt bewahrt und nun auch der Öffent­lich­keit zugäng­lich gemacht. „Zu sam­meln begon­nen habe ich eigent­lich schon als Kul­tur­ge­mein­de­rä­tin ab dem Jahr 1985“, erzählt die ehe­ma­li­ge Bür­ger­meis­te­rin. Wenn sie durch die Sei­ten ihres Buches blät­tert und erklärt, wie es zu dem Werk gekom­men ist, ist der Enthu­si­as­mus dahin­ter greif­bar. „Es ist nicht chro­no­lo­gisch auf­ge­baut, son­dern so, wie man die Geschich­ten auch erzäh­len wür­de“, sagt die Autorin.

Samm­lung und Archiv-Suche

Tat­säch­lich hat sie anhand ihrer pri­va­ten Samm­lung, der Auf­zeich­nun­gen des ehe­ma­li­gen Klos­ter­ar­chi­vars sowie Unter­la­gen des Nie­der­ös­ter­rei­chi­schen Lan­des­ar­chi­ves die Ent­wick­lun­gen des Kat­zels­dor­fer Orts­kerns in den ver­gan­gen 200 Jah­ren nach­ge­zeich­net. Inter­es­sant dabei: „Die größ­ten Ver­än­de­run­gen gab es ab Ende der 1970er Jah­re“, erklärt Hand­ler-Wol­tran.
Damals habe der Ort die Nach­we­hen der Kriegs- und Nach­kriegs­zeit über­wun­den und anläss­lich des 800-Jahr-Jubi­lä­ums im Jahr 1983 den Orts­kern moder­ni­siert und ver­schö­nert – Bemü­hun­gen, die letzt­lich mit der „gol­de­nen Kel­le“ aus­ge­zeich­net wurden.


Die ers­te 200 Bücher star­ke Auf­la­ge des Wer­kes war rund um Weih­nach­ten schnell ver­grif­fen. Jetzt wur­de eine zwei­te Char­ge auf­ge­legt. „Es sind wie­der genug Bücher erhält­lich“, freut sich Hand­ler-Wol­tran dar­über, dass ihr Werk gut ankommt.
Das moti­viert sie auch für neue Pro­jek­te, die bereits in der Pipe­line sei­en. „Von his­to­ri­schen Grenz­stei­nen über Vil­len bis hin zu den Men­schen und Per­sön­lich­kei­ten im Ort gibt es noch vie­le inter­es­san­te Geschich­ten, die erzählt wer­den müs­sen“, sagt die aus­ge­bil­de­te Regionalforscherin.


Hil­fe wird es auch dann wie­der von der Fami­lie geben. Ihre Toch­ter ist beruf­lich als Gra­fi­ke­rin tätig und hat auch das Buch „Der Orts­kern von Kat­zels­dorf“ in ein ein­la­den­des Lay­out gebracht. Das Werk ist auf der Gemein­de, der Post und bei Han­ne­lo­re Hand­ler-Wol­tran per­sön­lich zu erwerben.