Von links: Mela­nie Koll, Mar­ti­na und Edgar Breit­sching sowie Rein­hold Koll bei der Fir­men­über­ga­be / Fotos (2): Koll

Seit Anfang Jän­ner ist das Fili­al­netz der Bäcke­rei Koll um einen Stand­ort rei­cher. Mela­nie und Rein­hold Koll über­nah­men mit ihrem Fami­li­en­be­trieb die ehe­ma­li­ge Bäcke­rei Breit­sching mit­ten im Orts­zen­trum von Scheiblingkirchen-Thernberg.

Wenn man sich in der Regi­on auf einen Kaf­fee tref­fen oder fri­sches Gebäck kau­fen will, dann ist die Wahr­schein­lich­keit mitt­ler­wei­le rela­tiv hoch, dass man dies in einer der Filia­len der Bäcke­rei Koll macht. Das Fili­al­netz reicht von der zen­tra­len Back­stu­be in Kirch­schlag bis ins Mit­tel­bur­gen­land, nach Wie­ner Neu­stadt oder, mit dem Stand­ort in Aspang, auch ins Wech­sel­ge­biet. Nun ist eine wei­te­re Filia­le in Scheib­ling­kir­chen-Thern­berg dazu­ge­kom­men und gleich­zei­tig wird an die­sem Stand­ort damit die Tra­di­ti­ons-Bäcke­rei erhalten.

„Es hat gut gepasst“

Nach­dem Mar­ti­na und Edgar Breit­sching mit Ende letz­ten Jah­res in Pen­si­on gin­gen (am 24.12. war der letz­te Betriebs­tag), über­nahm die Fami­lie Koll. Gesucht haben die bei­den nicht, aber: „Als wir gehört haben, dass die Fami­lie Breit­sching auf­hö­ren will, hat es Gesprä­che gege­ben und es hat gut gepasst. Der neue Stand­ort liegt auf der Stre­cke unse­res bestehen­den Fili­al­net­zes und auch das Ein­zugs­ge­biet mit dem Stand­ort in Scheib­ling­kir­chen hat uns gefal­len“, erklärt Mela­nie Koll.
Seit 3. Jän­ner sind das Kaf­fee­haus inklu­si­ve Früh­stück und die Bäcke­rei wie­der geöff­net. In den weni­gen Tagen dazwi­schen wur­de nicht nur die Fas­sa­de neu gestal­tet, son­dern auch im Inne­ren etwas „auf­ge­frischt“.

Eine bestehen­de Mit­ar­bei­te­rin und neue Kol­le­gen, alle­samt aus der Regi­on, küm­mern sich um den lau­fen­den Betrieb. Und das in einer Zeit, wo es immer schwie­ri­ger wird, Per­so­nal zu fin­den. „Ich will es nicht ver­schrei­en, aber der­zeit sind alle unse­re Stel­len besetzt“, so Mela­nie Koll. „Das liegt einer­seits am fami­liä­ren Betriebs­kli­ma, das mir und Rein­hold sehr wich­tig ist. Und wir haben mitt­ler­wei­le eine gewis­se Grö­ße erreicht, was Ver­trau­en schafft“, so die Unternehmerin.

Büro, Back­stu­be und Filialen

Rund 115 Mit­ar­bei­ter beschäf­ti­gen die bei­den aktu­ell. Wie sieht da der Arbeits­all­tag aus? Neben viel Arbeit im Büro und in der Pro­duk­ti­on (das gesam­te Back­wa­ren-Sor­ti­ment wird in der Back­stu­be in Kirch­schlag pro­du­ziert und ganz­tä­gig frisch geba­cken) sind bei­de auch lau­fend in den Filia­len unter­wegs. Gro­ße Unter­stüt­zung bekom­men sie dabei von Bereichs­lei­te­rin Hei­di Lechner.

Wol­len sie wei­ter­wach­sen? „Wir suchen nicht, aber man kann nie wis­sen, was die Zukunft bringt“, so Mela­nie Koll. Dem­nächst steht jeden­falls noch der Umbau in Grim­men­stein am Pro­gramm. Im Zuge des Baus des neu­en Orts­zen­trums soll der Vor­be­rei­tungs­be­reich für die Mit­ar­bei­ter ver­grö­ßert wer­den. Vor­aus­sicht­lich nach Ostern wird dafür das Kaf­fee­haus für eine Woche geschlos­sen, der Bäcke­rei-Ver­kauf läuft durch­ge­hend weiter.

Die mar­kan­te Fas­sa­de der Bäcke­rei wur­de erhal­ten, erstrahlt seit Kur­zem aller­dings in „Koll-Rot“