Stießen an: Wirtschaftsgemeinderat Markus Kitzmüller-Schütz, WKO-Bezirksstellenleiterin Andrea List-Margreiter, Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger und Bürgermeister Bernhard Karnthaler / Foto: Johannes Friedl

250 Wirtschaftstreibende aus Lanzenkirchen und der Region tauschten sich beim Wirtschaftsempfang des Bürgermeisters aus. Der Fokus lag auf der Digitalisierung.

Das vergangene Jahr war in der Region wie kaum ein Jahr zuvor von Bauarbeiten im öffentlichen Raum geprägt. Der Glasfaserausbau wurde vorangetrieben. „Alle Lanzenkirchnerinnen und Lanzenkirchner, die dies wünschten, wurden mit dem Highspeed-Internet mittels Glasfaser bis ins Haus angeschlossen“, erklärt Bürgermeister Bernhard Karnthaler. Der Ausbau in Föhrenau wird im heurigen Jahr abgeschlossen. Für Karnthaler zeigt das: „Trotz Pandemie sind wir sehr aktiv gewesen.“ Die Ergebnisse dieser Aktivitäten wurden Anfang Jänner beim Wirtschaftsempfang im Gemeindesaal vorgestellt. Nach zwei Jahren coronabedingter Absage folgten mit rund 250 Gästen so viele wie noch nie der Einladung zum Empfang. Die Veranstaltung hat sich mittlerweile zu einem Regionsevent ausgeweitet. Lanzenkirchen präsentiert sich dabei als Vorzeigebeispiel für die Wirtschaft. Inhaltlich standen das Thema Digitalisierung und Breitbandausbau im Vordergrund. Als Vertreter der Landesregierung erklärte ÖVP-Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger, dass davon gerade Klein- und Mittelbetriebe profitieren könnten.

Wichtig dafür seien aber auch gute Rahmenbedingungen. In Lanzenkirchen seien diese vorzufinden. Das beweise nicht zuletzt die Zahl der Betriebsansiedlungen und die dadurch gestiegene Kommunalsteuer von 235.200 Euro im Jahr 2009 auf knapp über eine Million Euro im Jahr 2022.

Zusammenarbeit mit der Gemeinde

Bernhard Altmanns Landmaschinenunternehmen gehörte bisher noch nicht zu den Lanzenkirchner Betrieben. Jetzt übersiedelt er aber auch mit der Firma an seinen Wohnort. Die Gründe dafür: „Die hervorragende öffentliche Anbindung ist das eine, die exzellente Zusammenarbeit mit der Gemeinde ist aber ebenso wichtig“, sagt Altmann. Das sieht auch Thomas Schwind vom größten Arbeitgeber im Ort so. Der Hilti-Geschäftsführer spricht über einen weiteren Ausbau der Firma und von Weiterentwicklung: „Wir denken auch an nachhaltiges, umweltbewusstes Wirtschaften. Wir werden stark in Photovoltaik investieren und auch unser Hauptprodukt, das Aluminium, sukzessive ersetzen.“

Gleichzeitig soll die Zusammenarbeit zwischen schulischer Berufsorientierung und den Betrieben im Ort forciert werden. Mittelschul-Direktor Martin Friedl: „Die Gemeinde hat den Kontakt zu den Unternehmern hergestellt und unsere Schüler konnten in die Betriebe schnuppern – sei es als zukünftiger Lehrling, vielleicht späterer Konsument oder einfach, um zu erkennen, wo Interessen, Fähigkeiten und Stärken liegen.“ Davon profitieren letztlich alle Beteiligten.