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Die meisten von uns hatten als Kind wohl die Windpocken (auch Feuchtblattern oder Schafblattern genannt). Was aber nur die wenigsten wissen: Einmal erkrankt, bleibt das Virus im inaktiven Zustand lebenslang im Körper zurück. Das Problem: Gürtelrose wird vom selben Erreger verursacht. 

Das Varizella-Zoster-Virus, das für die Windpocken verantwortlich ist, ist auch der Auslöser für die Gürtelrose. Die schlechte Nachricht: Man geht davon aus, dass 99 Prozent der Erwachsenen über 50 Jahre das Virus in sich tragen. Die gute Nachricht: Es gibt die Möglichkeit, sich impfen zu lassen. Und: Ist die Krankheit erst ausgebrochen, gibt es Möglichkeiten der (Schmerz-)Linderung.

Virus wird plötzlich wieder aktiv

Unter bestimmten Voraussetzungen, wie zum Beispiel bei einem geschwächten Immunsystem, sei es durch Medikamenteneinnahme, Stress oder aber auch bei psychischer Belastung, kann das Virus, einmal im Körper, auch Jahre später wieder aktiv werden. Dieser Ausbruch wird dann als Gürtelrose bezeichnet. Ihren Namen hat die Erkrankung daher, dass sich in vielen Fällen gürtelförmige Hautausschläge mit Rötung und stark schmerzenden Bläschen entlang der Nervenbahnen ausbreiten. 

Impfung schützt

Es wird geschätzt, dass etwa jeder dritte Mensch im Laufe seines Lebens Herpes Zoster entwickelt. Dabei ist zu beachten: Eine Gürtelroseerkrankung muss unbedingt ärztlich behandelt werden. Es gibt aber auch die Möglichkeit der Prävention: Für Personen ab dem vollendeten 50. Lebensjahr gibt eine Impfung gegen die Gürtelrose. Bei bestimmten Personengruppen mit hohem Risiko für eine Herpes- Zoster-Erkrankung wird die Impfung ab 18 Jahren empfohlen. Der Impfstoff zeichnet sich durch eine hohe und langanhaltende Wirkung sowohl bei der Prävention von Herpes Zoster als auch von postherpetischer Neuralgie aus. Informationen dazu erhalten Sie bei Ihrem Arzt. 

Mikronährstoffe als Unterstützer

Bestimmte Mikronährstoffe helfen ebenfalls bei der Vorbeugung, aber auch im Falle eines Ausbruchs der Gürtelrose. B-Vitamine haben eine schützende und stärkende Wirkung auf die Nerven. Da die Gürtelrose starke Nervenschmerzen verursachen kann, ist eine ausreichende Versorgung mit B-Vitaminen zu empfehlen. Ein Vitamin-B-Mangel ist in der Bevölkerung allerdings weitverbreitet. 

Für die Stärkung des Immunsystems ist Vitamin C ein wesentlicher Nährstoff. Vitamin C schützt die Zellen vor oxidativem Stress und unterstützt außerdem das körpereigene Schutzschild. 

Gegenspieler der Viren 

Im Kampf gegen Viren ist Lysin ein wichtiger Gegenspieler. Die essenzielle Aminosäure L-Lysin kann der Körper allerdings nicht selbst herstellen. Sie muss extra zugeführt werden. Mit seinen antiviralen Eigenschaften kann Lysin die Virusvermehrung hemmen und somit auch die Schwere der Infektion mindern. Ebenfalls unterstützt es die Bildung von Antikörpern und kann dadurch zur Aufrechterhaltung eines starken Immunsystems beitragen.

Auch Zink spielt eine wichtige Rolle im Immunsystem, da es die T-Zellen aktiviert, die bei der Bekämpfung von Krankheitserregern besonders wichtig sind. Es hemmt die Virusvermehrung, leistet einen Beitrag bei der Neubildung von Hautzellen und unterstützt Reparaturvorgänge. 

Ihr Apotheker berät Sie gerne, was bei Gürtelrose hilft!

Apotheke Oberpullendorf
Mag. Alfred Szczepanski
Schlossplatz 1, 7350 Oberpullendorf

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